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Donnerstag, 14. November 2013

Nacht

aufgewacht.
Und doch müde.
Gedanken lassen sich nur schwer kontrollieren.
Gefühl von Enge.
Und von Leere.
Bald 0400 Uhr. Eine dumme Zeit, um wach zu sein.
Lust auf Heilschlaf.
Der Wecker geht in zwei Stunden. 

Donnerstag, 7. November 2013

Vom Ankommen

Der Schlaf hat mich verlassen. Durch die Fenster starrt mich die Nacht an, eine grossse schwarze Fläche, die mich im Griff zu haben scheint. Gedanken schwirren im Kopf herum, unstrukturiert und nicht weiterführend, längst haben sie sich verselbständigt und führen ein Eigenleben, und dennoch oder vielleicht gerade deswegen: Leere. Bald fahren die ersten Busse, bald ist der Bahnhof voll von Menschen, die zur Arbeit fahren bzw. ankommen.

Ja, ankommen. Wer wünschte sich das nicht? 

Donnerstag, 26. September 2013

Tag und Nacht

Manches, was in der Nacht trüb und aussichtslos erscheint, mag sich tagsüber erhellen. Die Nacht schärft den Geist und fordert uns mit ihrer Penetranz der Selbstbefragung heraus. Doch kann sie auch Wahrheit zulassen, Wahrheit im Sinne umfassender Erkenntnis? Umgekehrt gilt aber auch: der Tag ist nicht minder trügerisch, oftmals lässt er kaum Raum und damit (Selbst)reflexion zu. Die Ablenkung ist gross, der Blick auf das Unwesentliche dominiert.

Wohl deshalb mag der Übergang so reizvoll sein, wenn der Tag sich verabschiedet und die Dämmerung über Stadt und Land einzieht: Melancholie des Augenblicks, der viel zu schnell das Feld räumt und die Nacht zulässt.

Alles schwankt ins Ungewisse,
Nebel schleichen in die Höh';
Schwarzvertiefte Finsternisse
Widerspiegelnd, ruht der See.
Goethe

Montag, 22. Juli 2013

unruhige Nacht (vorprogrammiert)

Diese Nacht werde ich nicht gut schlafen können. Zu warm. Zu erdrückend. Und dazu kommt die innere Unruhe, meine treue Begleiterin, die sich wieder einmal meldet, ohne zuvor anzuklopfen. Das intuitive Wissen, dass man mitten in der Nacht wach sein wird (ich tippe auf 02.30 Uhr), macht mich konfus. Die Vorstellung, jetzt ins Bett zu gehen, lässt meine Unruhe nur noch anwachsen. Dabei wäre ich reif für die Horizontale. Zeitweise hat man das Recht, Sch***** in die Welt zu rufen. Sei's drum.

Nachtrag vom 23.7.Es war 03.00 Uhr: wach, leichte Unruhe. Und durstig. Bin dann relativ rasch wieder eingeschlafen. 

Dienstag, 14. Mai 2013

Lebenshunger

Es gibt Nächte, die sich von anderen Nächten grundsätzlich unterscheiden.
Radikal unterscheiden.
Nächte, die den Schlaf nicht zulassen wollen,
ihn verachten und vertreiben,
die stattdessen
nur noch die Atemlosigkeit kennen und die pure Lust auf das Fleisch,
einer Rebellion gleich wider die tickende Lebensuhr,
Schweiss und Tränen als äussere Zeichen, dass man lebt.
Lebenshunger.
Nächte auch der Illusionen.
immerhin der bewussten und einkalkulierten,
dem alljährlichen Feuerwerk gleich, dessen Schlussbouquet
schon bald darauf
jäh in sich zusammenbricht. 

Mittwoch, 10. April 2013

Von den Schnürsenkeln

Letzte Nacht war wie vorletzte Nacht.
Nur die kreisenden Gedanken waren andere. 
Teilweise zumindest. 
Absurde Ängste suchen mich heim. 
Ängste, die eine ferne Zukunft betreffen.
Wer wird mir
dereinst
die Schnürsenkel binden,
wenn ich es nicht mehr kann? 
Wer wird mich waschen,
wenn ich es nicht mehr kann?
Finale Frage:
wer wird mich noch lieben?
Wen werde ich 
dannzumal
lieben?
Wie lieben?
Wie wird sich das anfühlen?
Um 0500 Uhr hat mich der Schlaf erlöst.
Um 0600 Uhr ging der Wecker, gnadenlos.
Ich stehe auf und stelle mich dem Alltag.
Über die Schnürsenkel 
mag ich
nicht mehr
nachdenken.
Und ja: 
morgen
kann ich schon tot sein.

Dienstag, 9. April 2013

Schlaflos, einmal mehr

Es hat keinen Sinn, gegen die Schlaflosigkeit anrennen zu wollen.
Vorletzte Nacht schlief ich wunderbar durch. Die anderen Nächte zuvor auch.
Doch diese Nacht...ist innere Unruhe angesagt.
Ohne Grund, glaube ich.
Nichts hilft gegen die Schlaflosigkeit, und wenn doch, dann dies:
ich heisse sie Willkommen.
In meinem Kopf dreht sich alles drunter und drüber.
Episoden längst vergangener Zeiten sind präsent.
Ich als Kind, und dann: ich als Vater im Sandkasten.
Backe backe Kuchen.
Ich als Jugendlicher beim Fussballspielen. Stürmer rechts, gute Technik, gute Kondition.
Ist ja lange her.
Fussball spiele ich aber immer noch.
Und ich denke an die Schhreibmaschine. Ein seltsames Wort.
Maschine des Schreibens, als ob es so etwas je gegeben hätte.
Meine erste Proseminararbeit verfasste ich auf einer so altertümlichen Maschine.
Mit Kugelkopf, hach, war das modern, damals.
Und dabei ist es ja gar nicht lange her.
Heute sind diese angeblichen Maschinen des Schreibens im Museum.
Und jene, die daran vorbeilaufen, staunen dann und wann.
Guck mal, Papa, dieses lustige Ding da!
Ja ja, eine Schreibmaschine.
Ich habe Mühe, mein Denken -wirr und durcheinander- in Grenzen zu halten.
Ich will schlafen und kämpfe gegen die Verklärung des längst Verflossenen.
Gegen die Idiotie der Melancholie.
Ich tippe Sätze, das tut mir gut.
Eine Ventilfunktion.
Und dann.
ich in Wien, 8. Bezirk! Frühling, lange Strassen. Eine gute Zeit.
ich in Düsseldorf, am Ufer des Rheins. Das war schön.
ich auf einer Insel (die wir so nannten), mit Ausstellungsräumen und viel Grünfläche.
Wir am Sitzen auf einer Bank, und niemand schaut uns zu.
Bitte verschone mich, nächtliche Melancholie.
Ich will lieber an heute denken, an das, was ist.
Doch was heisst das schon?
Ich schaue auf die Uhr des PC.
04.56 Uhr.
Ich verspüre jetzt den Hauch einer Müdigkeit.
Es tut gut zu schreiben.
Die Vergangenheit abzutippen.
Eine Stunde Schlaf noch, das wünsch ich mir.

Nachtrag (0630 Uhr)
1,5 Stunden Schlaf im Anschluss an meine Schlaflosigkeit.
Nun duschen, frühstücken, in der Zeitung blättern, Musik hören
Ich bin einigermassen fit für den Arbeitstag

Mittwoch, 13. Februar 2013

Nächte durchlesen

xpentesilea's Rat:
...wie wäre es eine schlaflose nacht einmal zu genießen?? die stille zu hören und die einsamkeit zu spüren und dies einfach nur unglaublich schön zu finden. probier es aus und berichte mir wie es war...

Ja, liebe xpentesilea, das wär's.
Die Nacht als Raum der Stille wahrnehmen,
ihr rabenschwarzes Licht als Quelle von Eingebung anzapfen.
Sie nicht verscheuchen wollen,
sondern
durchatmen und sie befragen,
befragen nach unserem Innern
und nach dem, was wir vor lauter Herumspringen
zu verpassen drohen.
Ausgerüstet mit einem guten Buch,
einer warmen Decke
und
mit Bach im Hintergrund (Kunst der Fuge, ja das passt)
werde ich dieses Experiment eingehen,
wenn die Situation es zulassen wird.

Montag, 11. Februar 2013

Schlaflosigkeit (einmal mehr)

Schlaflose Nächte bzw. schlaflose Momente in der dunklen Nacht haben eine spezielle Energie. Sie lassen Gedanken und Ängste zu, die tagsüber kaum spürbar sind. Alles, was da verdrängt wird, lässt sich des Nachts nicht mehr verdrängen. Ich habe längst aufgehört, mich in solchen Momenten hin und her zu wälzen. Ich koche mir vielmehr einen Tee, lese etwas Oberflächliches, versuche mich zu entspannen. Die Nacht ist stark und fordert ihren Tribut, wenn man sie nicht bezwingen kann. Manchmal bin ich ihr hilflos ausgesetzt, setze mich ans Fenster und beobachte das heftige Schneetreiben oder den wolkenlosen, kalten Himmel. Die Nacht ist nichts für Mimosen, sie ist vielmehr die Angst einflössende Rumpelkammer unerledigter und nicht bewältigter (Alt)lasten, deren Entrümpelung enormer Anstrengung bedarf. Es ist besser, diese Arbeit tagsüber zu tun, weil dann zumindest eine Chance besteht, auch die schwer zugänglichen Ecken nachhaltig zu säubern. 

Freitag, 25. Mai 2012

Nach Mitternacht


Die Luft riecht nach frisch geschnittenem Gras
Stille.
Leichte Brise.
Ich mag nicht schlafen.
Sitze einfach da auf der Terrasse und starre in diese wunderschöne Nacht.
Wolkenloser Himmel.
Du schläfst schon lange, glaube ich.
Dabei wäre es jetzt so schön, gemeinsam vielsagend zu schweigen
und das Kopfkissen ruhen zu lassen.

Samstag, 3. Dezember 2011

Schlaflos

An Schlaf ist nicht zu denken.
Obwohl ich so verdammt müde Augen habe.
Unruhe treibt mich an.
Der Beruhigungstee wird's schon richten.
Möge es die ganze Nacht lang regnen,
ich höre bei offenem Fenster
den feinen Nieselregen
und den Nachtwind, der mich bald in den Schlaf wiegen wird.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Schlaflos

Woran es lag, weiss ich nicht: letzte Nacht konnte ich kaum schlafen. Ich wälze mich hin und her. Zu faul, um aufzustehen, liege ich einfach da und versuche, meine Gedanken abzuwehren, die sich um alles und nichts drehen. Immer wieder höre ich die viertelstündlichen Glockenschläge der naheliegenden reformierten Kirche. Ansonsten: nichts. Ich hoffe, dass es bald Tag werden möge, gespannt warte ich auf das erste Gezwitscher der Vögel. Dann muss ich doch noch eingeschlafen sein, Punkt 0600 Uhr bin ich wieder hellwach – auf meine innere Uhr ist offensichtlich Verlass.