Es ist so: das eigene Leben lässt sich kaum nicht adäquat beschreiben, nur jenes von anderen. Indem ich versuche, mein eigenes Leben zu beschreiben, tappe ich zwangsläufig in die Falle des vermeintlich Objektiven und Wahren. Umso mehr ist fabulieren angesagt -Biografie, ein Spiel-, um sich der Wahrheit wenigstens anzunähern. Denn nichts dürfte realer sein als die Fiktion.
Sonntag, 24. April 2016
Samstag, 23. April 2016
Samstagsmelancholie
Melancholie des Samstags:
einkaufen, auch dort, wo man bereits als Kind aus und ein ging.
Sich treiben lassen vom Wind, der durch die Altstadtgassen weht.
Sich spontan an einen Tisch setzen und die nette Bedienung um einen Kaffee bitten.
Die Wolken nicht aus den Augen lassen.
Zeitung lesen, den Sportteil auslassend.
Nicht an die Zeit denken, Nein!
Und plötzlich erinnert man sich
an Begebenheiten, die lässt vergessen sind.
Wildes Durcheinander, unstrukturiert, die Gegenwart vergessend.
Hotelzimmer mit Blick auf Autobahn und Rhein.
Heitere Gelassenheit in Wien.
Berlin, immer wieder Berlin.
Der Samstag als Ausnahmetag.
einkaufen, auch dort, wo man bereits als Kind aus und ein ging.
Sich treiben lassen vom Wind, der durch die Altstadtgassen weht.
Sich spontan an einen Tisch setzen und die nette Bedienung um einen Kaffee bitten.
Die Wolken nicht aus den Augen lassen.
Zeitung lesen, den Sportteil auslassend.
Nicht an die Zeit denken, Nein!
Und plötzlich erinnert man sich
an Begebenheiten, die lässt vergessen sind.
Wildes Durcheinander, unstrukturiert, die Gegenwart vergessend.
Hotelzimmer mit Blick auf Autobahn und Rhein.
Heitere Gelassenheit in Wien.
Berlin, immer wieder Berlin.
Der Samstag als Ausnahmetag.
Donnerstag, 21. April 2016
Noch 30 Jahre (zum Beispiel)
Werde ich gleich alt wie mein Vater, so habe ich noch rund 30 Jahre zu leben.
30 Jahre.
Das ist wenig - und viel, wenn man weiss, was man von ihnen möchte / will, und sie entsprechend gestalten kann.
Ich weiss ganz ehrlich nicht genau, was ich von ihnen möchte, abgesehen von den frommen Wünschen nach Gesundheit.
Ach die Liebe.
Und darüber hinaus? Die alltägliche Freude ob dem vermeintlich Kleinen?
An die Konferenz der Pinguine will ich unbedingt.
30 Jahre.
Das ist wenig - und viel, wenn man weiss, was man von ihnen möchte / will, und sie entsprechend gestalten kann.
Ich weiss ganz ehrlich nicht genau, was ich von ihnen möchte, abgesehen von den frommen Wünschen nach Gesundheit.
Ach die Liebe.
Und darüber hinaus? Die alltägliche Freude ob dem vermeintlich Kleinen?
An die Konferenz der Pinguine will ich unbedingt.
Mittwoch, 20. April 2016
Und dein Lächeln....
Und dann breit ich mich
einfach aus in dir,
wir werden wesentlich,
und dann leben wir.
Und dein Lächeln fällt in kleinen Bissen herab zu mir.
Wecker
einfach aus in dir,
wir werden wesentlich,
und dann leben wir.
Und dein Lächeln fällt in kleinen Bissen herab zu mir.
Wecker
Dienstag, 19. April 2016
Di, cor mio, quanto t'amai!
Das Begehren, es will nicht schwinden, es lässt sich nicht zähmen, lenken, einzäunen.
Es rast. nagt, lässt mich nicht schlafen...
Es rast. nagt, lässt mich nicht schlafen...
Samstag, 9. April 2016
Grau
Was für ein schöner grauer Tag, regnerisch, kühl.
Ich liebe dieses Wetter, weil es mich zu nichts nötigt.
Samstag, 2. April 2016
Ein Lebenszeichen
Ich habe mir vorgenommen, einfach mal wieder hinzusitzen, den Computer hochzufahren und schauen, ob ich etwas schreiben kann. Was schreibt jemand, dem es grundsätzlich gut geht? Ich kann nur schreiben, wenn ich im Nebel bin. Und dennoch will ich mich aufraffen, obwohl ich eine Zeit lang mit dem Gedanken spielte, dieses Tagebuch einfach zu schliessen. Wäre es physisch vorhanden, ich hätte es, vielleicht, verbrannt.
Samstag. Die Einkäufe sind erledigt. Dann gelesen (NZZ, die Zeit, FAZ).
Ein Bierchen getrunken (aus Mexiko), die Tochter mit einer Freundin in der Stadt.
Bewölkt, mild.
Vor mir ein verlängertes Wochenende (einfach so).
Ich war übrigens schon seit Monaten nicht mehr in der Oper. Sie fehlt mir, weil ich ein emotionaler Mensch bin. Doch demnächst: Cosi fan tutte.
Vielleicht gehe ich über Auffahrt nach Berlin. Immer wieder lockt das Brandenburger Tor, der Prenzlauer Berg. Und die Komische Oper. Figaros Hochzeit steht dann auf dem Programm.
Ich habe Lust, wieder einmal gepflegt beschwipst zu sein. Dann kann ich die Gedanken klarer ordnen und bin viel ehrlicher zu mir selbst. Wenn ich betrunken bin, sehne ich mich nach einer Pagagena, nach grenzenlosem Leben, nach der Ektase. Nicht nur dann, aber vor allem dann.
Wer gerne gut und lange isst, dem empfehle ich übrigens Tim Raue in Berlin. Ich liebe es, bei ihm stundenlang zu dinieren. Und vom köstlichen Wein zu kosten und dann leicht schwankend und mit einem neckischen Scherzlied auf den Lippen ins Taxi zu steigen und ins Hotel zu fahren.
Ein erhabenes Gefühl, für einen Moment in der Illusion zu leben, es gebe 1000 Sommer. Es gebe kein beschwerliches Alter. Nicht unbedingt ewige Jugend, aber doch: man bleibt fit, vor allem geistig. Und man liebt, immer wieder, und lässt sich fallen in die Netze der Begierden.
Die Zeit vergeht gnadenlos. Ich höre das Ticken. Manchmal blende ich es einfach aus. Und lebe ganz unbeschwert. So wie in letzter Zeit, wissend, dass nichts von Dauer ist.
Mögen alle, die hier lesen, ein schönes Wochenende haben.
PS ich weiss nicht, ob ich "an die Liebe glauben" soll.
Samstag. Die Einkäufe sind erledigt. Dann gelesen (NZZ, die Zeit, FAZ).
Ein Bierchen getrunken (aus Mexiko), die Tochter mit einer Freundin in der Stadt.
Bewölkt, mild.
Vor mir ein verlängertes Wochenende (einfach so).
Ich war übrigens schon seit Monaten nicht mehr in der Oper. Sie fehlt mir, weil ich ein emotionaler Mensch bin. Doch demnächst: Cosi fan tutte.
Vielleicht gehe ich über Auffahrt nach Berlin. Immer wieder lockt das Brandenburger Tor, der Prenzlauer Berg. Und die Komische Oper. Figaros Hochzeit steht dann auf dem Programm.
Ich habe Lust, wieder einmal gepflegt beschwipst zu sein. Dann kann ich die Gedanken klarer ordnen und bin viel ehrlicher zu mir selbst. Wenn ich betrunken bin, sehne ich mich nach einer Pagagena, nach grenzenlosem Leben, nach der Ektase. Nicht nur dann, aber vor allem dann.
Wer gerne gut und lange isst, dem empfehle ich übrigens Tim Raue in Berlin. Ich liebe es, bei ihm stundenlang zu dinieren. Und vom köstlichen Wein zu kosten und dann leicht schwankend und mit einem neckischen Scherzlied auf den Lippen ins Taxi zu steigen und ins Hotel zu fahren.
Ein erhabenes Gefühl, für einen Moment in der Illusion zu leben, es gebe 1000 Sommer. Es gebe kein beschwerliches Alter. Nicht unbedingt ewige Jugend, aber doch: man bleibt fit, vor allem geistig. Und man liebt, immer wieder, und lässt sich fallen in die Netze der Begierden.
Die Zeit vergeht gnadenlos. Ich höre das Ticken. Manchmal blende ich es einfach aus. Und lebe ganz unbeschwert. So wie in letzter Zeit, wissend, dass nichts von Dauer ist.
Mögen alle, die hier lesen, ein schönes Wochenende haben.
PS ich weiss nicht, ob ich "an die Liebe glauben" soll.
Mittwoch, 17. Februar 2016
Lust und Unruhe
Der Alltag, der mich manchmal aufzufressen droht, die innere Unruhe, die rasende Lust (doch worauf genau?), Blicke da und dort, frivol schon morgens im Zug unterwegs. Rastlos. Lust auf Fleisch. Auf den freien Fall ins Reich der Zügellosigkeit. Auf das, was man an sich nicht tun sollte....und ich tue es nicht, nein, oder doch. Vielleicht.
Dienstag, 26. Januar 2016
Insel
Ich lebe auf einer Insel, um mich herum gerät die Welt aus den Fugen. Wenige Flugstunden von hier entfernt geschieht Ungeheuerliches. Ich lebe demgegenüber meinen Alltag, geniesse manchmal Momente in der Oase, bin abends schlapp und manchmal auch ganz glücklich, jedenfalls zufrieden. Und Freitags geht's in die Oldiedisco.
Dienstag, 22. Dezember 2015
Triumpf der Illusionen
Ich bin, so es die Umstände zulassen, ein furchtbar melancholischer Mensch, und zeitweise neige ich gar zur Sentimentalität. Letzteres mag ich nicht, schon gar nicht an mich selbst. Aber manchmal packt sie mich, namentlich und mit Vorliebe an Tagen wie diesen. Dann möchte ich die Zeit einfrieren, ja gar die Macht haben, am Rad der Zeit drehen zu können, um nochmals gewisse Stationen des eigenen Lebens durchleben zu können, zum Beispiel die Geburt meiner Tochter. In jenem Moment spürte so etwas wie einen Wendepunkt in meinem Leben, eine neue Hoffnung, worin diese auch immer begründet war, da schien beinahe alles möglich zu sein, es war ein Gefühl des Aufbruchs, der Genugtuung, der Freude, ja für einen Moment fühlte es sich an wie das absurde Gefühl, dass uns tausend Sommer bevorstünden: Triumpf der Illusionen.
Dabei weiss ich sehr wohl, dass uns letztlich alles entgleitet, nichts bleibt, wie es ist, nichts werden wir mitnehmen können, doch Wissen (im Sinne objektiver Tatsachen) und Glauben (im Sinne von Wünschen oder Wahrnehmungen) sind nicht dasselbe, und manchmal stehen sie in direkter Konkurrenz zueinander, was Spannungen und Schmerz hervorrufen kann. Hervorrufen muss.
An Tagen wie diesen muss ich einfach da durch.
Dabei weiss ich sehr wohl, dass uns letztlich alles entgleitet, nichts bleibt, wie es ist, nichts werden wir mitnehmen können, doch Wissen (im Sinne objektiver Tatsachen) und Glauben (im Sinne von Wünschen oder Wahrnehmungen) sind nicht dasselbe, und manchmal stehen sie in direkter Konkurrenz zueinander, was Spannungen und Schmerz hervorrufen kann. Hervorrufen muss.
An Tagen wie diesen muss ich einfach da durch.
Dienstag, 15. Dezember 2015
Kleines Geheimnis
Ein kleines Geheimnis.
Ein Geheimnis aus Fleisch und Blut -
und unendlich weit.
Worte, die berühren,
aus sicherer Distanz.
Wie war das
mit dem Nordwind und dem Gegengift?
Und wieder ist sie da,
die Sehnsucht,
nagend,
ach,
Worte nur,
und doch so nah.
Ich mag dich.
Ein Geheimnis aus Fleisch und Blut -
und unendlich weit.
Worte, die berühren,
aus sicherer Distanz.
Wie war das
mit dem Nordwind und dem Gegengift?
Und wieder ist sie da,
die Sehnsucht,
nagend,
ach,
Worte nur,
und doch so nah.
Ich mag dich.
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