Montag, 23. September 2013

Berlin (Nachlese)

Berlin, Du bist meine Stadt.
Weil auch Du
viele Wunden hast.
Sichtbare und unsichtbare.
Stehe weiterhin zu Deinen Narben und tue nicht so,
als hättest Du nie die Katastrophen erlebt.
Ich will dich immer wieder
spüren
und die alten Orte, Plätze und Kneipen aufsuchen.
Kollwitzplatz.
Die Chausseestrasse
und auch
das kitschige
Nikolaiviertel.
Ich liebe es, mich bei dir treiben zu lassen.
Melancholie des Herbstes,
Melancholie des Herzens.
Und beim Brandenburger Tor
erinnere ich mich daran, wie ich
damals
vor der Mauer stand
und nicht wusste,
was denken in jenem Augenblick der absurden Welterfahrung.
Berlin, meine Sehnsucht.
Frag mich bloss nicht, weshalb. 

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