Dienstag, 21. Mai 2013

Im Zelt

Das Leben griff unmittelbar nach ihm, ehe er sich dessen bewusst wurde.
Und dann - wie lange war das schon her! - des Nachts im warmen Schlafsack den harten Boden unter dem Rücken spüren, während ein stürmischer Westwind das Zelt wegzufegen drohte. Doch auch im engen Zelt spielte sich ein Sturm ab, ein Lebenssturm, der alles wegzuspülen drohte, einer Befreiung gleich, endlich wieder Leben spüren, bebendes Leben wider jeglicher Vernunft und Zukunftsaussichten. Rausch der Sinne und des Moments, derweil es später zu regnen begann, sintflutartig, bedrohlich und beglückend zugleich. 

2 Kommentare:

  1. Wer liebt, lebt!
    Leidenschaft der Sinne, Leidenschaft des Herzens... - wo liegt die Erfüllung?
    Der Akt, ein kurzer Rausch nur, zwei Körper, sich einander ergebend, lustvoll, ja! Doch schmerzhaft auch, denn: Nicht von Dauer.
    Nicht von Dauer.
    Ist es da nicht besser, nur noch im Herzen zu lieben?

    A.

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    1. Warum dieses schwarz-weiss? Nein, das ist mir zu wenig! Wenn aber beides miteinander einen Zweiklang eingeht, umso besser....doch der Schmerz wird immer bleiben, weil doch nichts so bleibt, wie es ist....

      Kennen wir uns, A.?

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