Ein Kommentar von Vanilla zu meinem letzten Beitrag führt mich zu folgenden Überlegungen:
Wenn zum Beispiel ein Arbeitnehmer, der in seinem aktuellen Beruf unzufrieden ist, sagt, er möchte gerne Autorennfahrer werden, so kann man das belächeln und ihm reflexartig sagen: ach, du Spinner, hör auf zu träumen. Die angemessene Reaktion wäre aber, ihm die Frage zu stellen, was ihm denn an diesem Bild (Autorennfahrer) so fasziniert. Auf diese Weise wird er die tiefere Bedeutung seines Traumes entdecken und diesen auch realisieren können, wenn auch in mutierter Form.
Übrigens: der besagte Arbeitnehmer ist Bauführer geworden, weil er von der Kraft, die für ihn in einem Autorennen zum Ausdruck kommt, begeistert war. Ohne Ergründung seiner Phantasie stünde er aber beruflich nicht dort, wo er jetzt ist. Er wäre immer noch unzufrieden und unglücklich...und würde weiterhin seiner Phantasie nachträumen, statt sie zu realisieren.
Daher gilt nach wie vor:
es lebe die Phantasie !
Wohl wahr, dem stimme ich zu. Allerdings sehe ich keine Bestrebung Fantasie in Realität zu wandeln, was du willst weisst du schon längst, vlt liebst du deine Fantasie zu sehr? Könnte das sein?
AntwortenLöschen@Vanilla: Ich liebe meine Phantasie, das ist richtig, weil sie für mich eine Offenbarung ist. So gesehen kann man seine Phantasie gar nie zu sehr lieben. Man kann sie aber sehr wohl verdrängen - mit den bekannten Resultaten (Frust, Sublimierung etc.).
AntwortenLöschen