Ich frage mich:
Wie soll das denn gehen: Papa-Mama-Kind und eine weitere Erwachsene (neue Partnerin bzw. neuer Partner des einen), die irgendwie dabei ist, die dazugehört? Wie gehört sie denn dazu? Wie soll die weitere Erwachsene in die bestehenden Rituale eingeführt werden? Soll sie das überhaupt? Zu welchem Zweck? Und wenn gesungen wird, singen dann alle mit? Und wie wird das Wochenende, der Feiertag (ach, namentlich Weihnachten! Neujahr!) gestaltet: Papa-Mama-Kind plus die neue Partnerin/der neue Partner? Kann das gut gehen?
Wie weit lässt sich Familie erweitern?
Die neue Partnerin von Papa (oder der neue Partner von Mama) hat Mühe zu verstehen, dass Papa und Mama bestens auskommen, zusammen essen gehen, zusammen ein Glas Wein trinken, zusammen heftig debattieren über Gott und die Welt, zusammen Witze machen. Dass sie zwar nicht mehr zusammen wohnen und kein Liebespaar mehr sind, aber dennoch ganz und gar Eltern sind (und als solche auch als Einheit gegenüber dem Kind und den Behörden auftreten) und demzufolge zusammen mit dem Kind dies und das unternehmen.
Es herrscht offensichtlich das Dogma vor: Trennung = Scherbenhaufen = ewiger Streit, namentlich in Bezug auf das Kind bzw. Sorgerecht.
Ich glaube nicht an die Harmonie der Patchworkfamilie, wo alle zusammen an einem Tisch sitzen und Halleluja singen. Es gilt zu akzeptieren, so meine Sicht der Dinge, dass gewisse Sphären getrennte Sphären bleiben müssen - im Interesse aller Beteiligten.
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