Es gibt nur eine sichere Prognose: dass wir eines Tages, wann auch immer, von der Erde buchstäblich abtreten müssen. Das kann übermorgen sein. Oder auch schon heute.
Samstag, 5. Juni 2010
Aufbruch - wohin?
Dieses Bild des albanischen Künstlers Adrian Paci bringt meine momentane Stimmungslage haarscharf zum Ausdruck: Aufbruch ja, aber wohin? Die Zeit fliesst einfach nur so dahin, ich bin sehr wohl aktiv, ich lese, döse auch, heute Abend treffe ich mich mit einer Kollegin, um ein nettes Gespräch bei einem kühlen Bier zu führen. Wie hat es Daniela in einem ihrer Beiträge formuliert: Mal schauen, was das Leben alles vorbereitet. Heute ist Freude, morgen ist Traurigkeit, übermorgen ist Tod. So ist es. Ja, wobei ich ergänzend sagen würde: Freude und Traurigkeit können sehr nahe beieinander sein, sie können sich überlappen, manchmal auch konkurrenzieren. Ich kann Freude empfinden, die sehr rasch kippen kann in ein Gefühl existenzieller Traurigkeit. Und der Tod, das wusste schon Luther: wir sind von ihm umgeben, jederzeit kann er zuschlagen, gerade auch dann, wenn wir einen Augenblick lang uns einem schönen Glücksgefühl hingeben dürfen.
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