Dienstag, 27. April 2010

Wenn Zufälle keine Zufälle sind

Ich lese gerne sehr persönlich gehaltene Blogs, weil ich wohl etwas voyeuristisch veranlagt bin. Der Blog von autum gefällt mir dabei besonders gut, weil er seine Sehnsüchte und Kämpfe mit sich selbst auf den Punkt bringen kann. Heute lese ich, dass er an seinem jetzigen Urlaubsort mit jener Frau, mit der er eine leidenschaftliche Affäre hatte, wieder Kontakt aufgenommen hat. Er konnte, wie er schreibt, nicht anders, er musste es also tun, was, aus meiner Sicht, zu erwarten war.

Er wartet nun auf sie, dort, wo sie sich schon einmal begegneten, nämlich an ihrer gemeinsamen Bucht. Ist es ein Zufall, dass ausgerechnet in seiner Ferienwoche auch sie an diesem Ort zugegen sein wird, wie sie ihm per sms mitteilt? Ich denke, dass das Leben uns immer wieder Hinweise gibt, Spuren legt, an die wir uns orientieren können. Wenn besagte M. noch vor der Abreise von autum tatsächlich auftaucht, sollte er darüber nachdenken, wie er dieses erneute und vor dem Urlaub nicht vereinbarte Wiedersehen bewerten soll. Fügung, Schicksal, ich weiss es nicht. Aber eines möchte ich ausschliessen: dass es ein Zufall sein soll.

Warum autum (und M!) wieder an dem "Ort mit der magischen Wirkung" zurückkehrte, weiss ich auch nicht, allein wegen der schönen Landschaft oder des guten Essens dürfte als Antwort nicht überzeugend wirken....

Was tun, wenn uns das Leben etwas mitteilen will? Ignorieren? Oder dem Leben Recht geben?

2 Kommentare:

  1. Lieber Peter,

    man muss sich dem Leben früher oder später stellen, etwas anderes gibt es nicht...

    LG; Rachel

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  2. Leider verpassten wir uns, wobei ich ausdrücklich betone, vor der Reise keinen Gedanken daran gehalbt zu haben, M. eine Nachricht zu schicken. Schon aus Selbstschutz. Unsere Bucht und der Zauber und alles wurde anders. Na ja, leider kam es sehr knapp nicht zum Treffen.

    Peter, ich danke dir für deine freundlichen Worte. Wirklich, danke dir.

    autum

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