Ich habe Lust, an Weihnachten schweren Wein zu trinken und eine Gans zu essen, das wird meiner Tischrunde gefallen. Am Weihnachtstag habe ich jeweils das Gefühl, die Zeit sei stehengeblieben und beinahe alles sei so, wie es einmal war: ausgelassen, in einem gewissen Sinn festlich, jedenfalls jenseits des Alltags. Und irgendwann spätnachmittags spüre ich meine schweren Beine und mein Grübeln beim Spülen der Weingläser über das, was war und nicht war und hätte sein sollen und überhaupt. Immer wieder gerate ich ins Staunen, wie schnell ein Jahr vorüber geht. Und dieses Gefühl wird von Jahr zu Jahr intensiver und impertinenter.
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