Mittwoch, 17. April 2013

heisser Sand unter den Füssen

Bei frühsommerlichen Temperaturen kommen Bilder hoch, unbestellt und ungewollt.
Damals im Sommer
heisser Sand unter den Füssen und zwischen den Zehen
und dann
der rettende Sprung auf das Badetuch.
Grosser Sonnenschirm, nackte Haut und
die wiederkehrenden Rufe des Gelativerkäufers.
Auf und ab und immer wieder ins offene Meer.
Abends auf der Hotelterrasse Blick auf das offene Meer.
E la nave va.
Auf den Schulterblättern der obligate Sonnenbrand.
Die klammheimliche
unschuldige
Lust des Bengels auf Abenteuer,
worin diese auch immer bestehen mögen.
Es wird noch in Lire bezahlt.
Der Himmel dunkelblau,
die Geräusche der Brandung deutlich zu vernehmen.
Der Hotelpool ist längst geschlossen,
aber wen kümmert das schon.
Wir drehen einige Runden, der Vater gesellt sich dazu.
Das Gefühl, es könnte immer so sein.
Unbeschwert die Tage verbringen,
nachts die Schmerzen der Sonne auf der Haut bemerken,
so dass man sich ständig wälzen muss
und Zeit hat, Jagd auf Stechmücken zu veranstalten.
Jeder Volltreffer ergibt eine weitere blutige Spur auf der Wand des Hotelzimmers.
Morgens auf der Hotelterrasse der Blick auf das offene Meer,
unvermeidbar.
Frühstück mit italienischem Streichkäse, mit Früchten und hellem Brot.
Leichte Brise.
Durchatmen.
Sehnsucht nach dem italienischen Licht,
nach dem Geruch von Salzwasser und eingemachten Gemüsen.
So muss es gewesen sein,
beinahe
Sommer für Sommer,
in Diano-Marina.

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