Sonntag, 31. März 2013

Ein Gruss aus Rio

Ein Arbeitskollege schreibt mir eine Mail aus Rio:
bitte entschuldige mich für die nächste Sitzung, du weisst ja, dass ich in Rio bin.
Das werde ich tun - und Nein, ich möchte nicht an seiner Seite sein: in Rio wäre ich doch derselbe.
Sonne hin oder her,
Samba hin oder her,
Sandstrände hin oder her.
Ich habe hier, genauer: hier im Innern meiner Selbst, genug zu tun.
Morgen fahre ich in die Berge.
Neuschnee.
Rio kann mir gestohlen bleiben. 

5 Kommentare:

  1. Ich würde die Berge auch immr wieder
    vorziehen. Rio reizt mich nicht.
    Ein schönes Restosterfest wünscht
    Irmi

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  2. Auch mir sagen Berge mehr als Rio zu. Das ganze Ramba Zamba ist nicht meine Welt...

    Ich wünsch' Dir was und hoffe, Du geniesset die - unserer ;-) - schönen Berge...

    LG
    Boelleli

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  3. Ich verstehe nicht, warum wir Menschen es uns zur Gewohnheit gemacht haben, Dinge zu vergleichen und anschließend richterlich mit dem Label "besser" oder "schlechter" versehen.

    Sind die Berge für sich nicht auch so, gut wie sie sind?
    Ist Rio das nicht ebenso?

    Darf nicht einfach alles sein wie und was es ist? Jenseits aller Bewertungen?

    Dürfen nicht auch wir sein wie wir sind? Jenseits aller Bewertungen?

    Wer braucht diese Art von Ranking?


    LG K.

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    1. Liebe(r?) K. Es geht mir hier nicht um ein Ranking, sondern um eine Empfindung. Viele assoziieren mit Rio Lockerheit, Entspannung, Sinnlichkeit, was weiss ich. Ich bin weder in Rio noch in Paris noch in New York ein anderer, ich kann nicht vor dem eigenen Ich weglaufen. Dies und nur dies wollte ich zum Ausdruck bringen, dass Sandstrände mich nicht trösten können, sondern dass ich in meiner nächsten Umgebung nach Halt suche, weil alles andere sinnlose Sucherei wäre.

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  4. Ja, verstehe.
    Danke.

    Doch Umgebung kann Dir nur Vertrautheit schenken und es ist eine Frage der Zeit bis Du selbst in Deinem geliebten Umfeld "umfällst"; denn ausrichten kannst Du Dich nur an und in Dir selbst... nirgendwo sonst ist dieser Halt zu finden, den Du sehnst.

    LG K.

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