Donnerstag, 6. Dezember 2012

Beim Einschlafen

Ist das Licht einmal gelöscht und habe ich die richtige Seite gefunden, um gemütlich einzuschlafen, beginnt es im Kopf zu drehen. Bilder werden produziert, über die ich kaum einen Einfluss habe. Es können Episoden des Tages oder aus scheinbar vergangener Zeit sein, die mich nun heimsuchen. Unangenehmes wie auch Skurriles wechseln sich ab, mal ist es Nacht, mal Sommer, mal Winter, mal laut, dann leise, mit oder ohne Musik. Bald sehe ich mich als kleiner Junge, später tauchen andere, mir unbekannte Personen auf. Und so schlafe ich jeweils ein: mit einem Filmstreifen im Kopf, dessen Drehbuch nach mir nicht bekannten Mustern zusammengestellt worden ist. Manchmal gelingt es mir, die Handlung zu beeinflussen und so Herr meines Kopfkinos zu sein. Und morgens beim Aufwachen bin ich froh, wenn ich durchschlafen konnte, was in letzter Zeit eher die Ausnahme darstellt. 

10 Kommentare:

  1. Hört sich frisch an....(n.Max Frisch) oder nach....viele haben über diese Flusszeiten des Bewusstseins geschrieben- und es gefällt mir!
    Ich lese grad vorm Einschlafen das neueste Buch von Roger Willemsen- "Momentum"- und es vermischen sich seine Eindrücke mit meinen Tagesfetzen....Nicht, dass es mir mit meinen allein langweilig wäre...Das kennst Du sicher auch! Jaja, mitten im Leben...
    Gruß von Sonja

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    1. Hmmm, das Buch kenne ich nicht. Sollte ich es kennen? Mal schauen!
      Gruss zurück an Dich und ein gutes WE

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  2. ich empfehle in so einer situation ein bad bei kerzenschein und einem glas wein vor dem schlafengehen. dazu entweder das tord gustavson trio, das esbjörn svensson trio oder brian crain... viel erfolg beim finden des schlafs...

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    1. Hmmm, Bad: ja; Kerzenschein: ja; Glas Wein: manchmal ja. Musik: mal schauen, ob ich auch "Deine" mag - Danke für den Tipp!

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  3. Warum soviel Un-Ruhe in Dir?
    Was ist *es*, das dich nicht schlafen lässt?

    Du musst die Antwort nicht mir geben,
    hier in diesem ungeschützten Raum.

    Aber gib sie Dir!
    Sei schonungslos offen.
    Schreib alles auf was Dir dazu einfällt.

    Und dann sieh, was dahintersteht.


    Gruß
    Moi.

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    1. Unruhe ist Teil meines Lebens. Unruhe ist durchaus auch produktiv und führt weiter. Nein, es ist nicht die Unruhe, die meinen Schlaf raubt. Es ist vielmehr das Leben selbst, obwohl ich es durchaus liebe und schätze. Weisst Du, was bzw. wie ich das meine? Gruss, P

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    2. Nein. Nicht genau.
      Ich sehe nicht den Unterschied.
      Führt letztlich nicht doch, dann eben das "Leben", zur Unruhe?

      Aber es ist nicht von Bedeutung was ich meine, solange Du selbst von Deiner Antwort überzeugt bist und sie Dich befriedigt.
      :-)

      Danke Dir.

      Gruß
      Moi

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    3. Nein, nicht genau.
      Ich sehe nicht den Unterschied.

      Führt nicht doch, eben dieses geschätzte und geliebte Leben zur Unruhe? Ist das Ziel nicht, entspannt auf dem Nachtlager in den Schlaf zu gleiten?

      Aber was ich meine ist nicht von Bedeutung, solange Du selbst von Deiner Antwort überzeugt bist und sie Dich befriedigt.
      :-)

      Danke Dir.

      Ein herzlicher Gruß
      Moi.

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  4. mhm ich hab es noch nie geschafft mein kopfkino in eine bahn zu lenken

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    1. Ich schaffe es nur selten....und nur für Augenblicke - immerhin

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