Ich habe nur noch wenige Dutzend Seiten Stoff, dann hab ich ihn gelesen, diesen grossartigen Roman von Thome. Es liegt nicht bloss daran, dass er Situationen und Landschaftsbilder unglaublich präzis, blumig und nüchtern zugleich in all ihren Facetten zu beschreiben vermag, so dass man glaubt, unmittelbarer Zeuge des Erlebten zu sein. Es sind auch und nicht zuletzt die zahlreichen Fundstellen seelischer Zwischentöne, die haften bleiben und Assoziationen zum eigenen Leben erwecken.
"Manchmal war es schwierig, sich selbst bei einer klaren Empfindung zu ertappen. Gefühle sind bewegliche Ziele. Man hat sie nicht, sie reisen bloss durch" (S. 356 oben).
"Als er sie den Arm nimmt, steht die Wohnungstür bereits offen, und aus dem Treppenhaus erreicht ihn der kühle Geruch von Bohnerwachs. Es ist eine Sache von Sekunden. Mit einer Hand fährt sie ihm über die Wange" (S. 159).
Fortsetzung folgt
"Manchmal war es schwierig, sich selbst bei einer klaren Empfindung zu ertappen. Gefühle sind bewegliche Ziele. Man hat sie nicht, sie reisen bloss durch" (S. 356 oben).
"Als er sie den Arm nimmt, steht die Wohnungstür bereits offen, und aus dem Treppenhaus erreicht ihn der kühle Geruch von Bohnerwachs. Es ist eine Sache von Sekunden. Mit einer Hand fährt sie ihm über die Wange" (S. 159).
Fortsetzung folgt
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