Sonntag, 16. September 2012

Alltagsglück


Warum nicht schöne Momente einfach als solche einer geglückten, auf Gegenseitigkeit beruhenden
Gegenwart wahrnehmen und diese nicht immer bewerten/systematisieren wollen im Hinblick auf eine "Zukunft", die ohnehin im Nebulösen stochern muss? Jene, die über die Fähigkeit verfügen, diese Momente als Geschenk und nicht als "Verpflichtung" zu akzeptieren, berühren so etwas wie Alltagsglück.

2 Kommentare:

  1. "Jene, die über die Fähigkeit verfügen, diese Momente als Geschenk und nicht als "Verpflichtung" zu akzeptieren, berühren so etwas wie Alltagsglück."

    Peter, dir ein "... Danke" zurück. Ja, es ist ein Gefühl von Glück und Wärme, dass einen durchfließt. Ein
    Geschenk, wertvoll und selten. Aber wenn man dieses Geschenk so sehr fühlt, spürt, dann schmerzt es auch, wenn dein Gegenüber diese Momente zwar in dem Augenblick genießt, aber nicht nachwirken lässt, oder vielleicht gar nicht erst zulässt, nur aus der Angst heraus, eine Anstrengung, eine Verpflichtung oder Erwartung könne erwachsen. Um welche tiefen und schönen Momente, Worte, Gefühle... beraubt man sich.

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    1. ....ach, zu gut kenne ich dies....nichts bringt mich mehr aus der Fassung als Asymmetrien, mehr noch: sie stimmen mich traurig und lassen mich hilflos zurück. Ich glaube, dass diese Angst, von der Du schreibst, wohl darauf zurückzuführen ist, dass die Erwartungen halt nicht deckungsgleich sind und das Gegenüber bloss den Moment zelebrieren will (aus welchen Gründen auch immer). Daraus entsteht eine beinahe unerträgliche Spannung.

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