Sonntag, 4. März 2012

Wann ist der Mann ein Mann?

Einmal, so las ich heute in der Sonntagspresse, sei der Mann den Frauen
zu hart,
dann zu weich,
einmal zu unabhängig.
dann doch zu anhänglich.

Plakativ, vielleicht, aber ein Kernchen Wahrheit steckt da schon drin: schiebt er den Kinderwagen und bereitet er den Brei vor, ist er ein Softie, kümmert er sich nicht um die Kinder, ist er ein Macho - oder bestenfalls ein Ewiggestriger. Sucht er Nähe, ist er bald aufdringlich, wahrt er Distanz, ist er unnahbar, kalt. So wie jene Frau, die mich gross instruierte über ihre Unabhängigkeit und Freiheit. Meldete ich mich für einige Tage nicht, kam schon bald der Vorwurf: he, wo steckst du?

Frauen sind schwierig - Männer ohnehin. 

9 Kommentare:

  1. Feminismus hin oder her - eine durchaus berechtigte Aussage. Die ewige Diskussion "sind Frauen kompliziert, oder die Männer bloss zu dumm um sie zu verstehen?", natürlich auch in der umgekehrten Fassung, ist doch eigentlich ziemlich sinnlos.
    Die Schwierigkeit für das Männlein, die bei so mancher Frau durchscheint, wird wohl der Fakt sein, dass sie ehrlich gesagt selbst gar nicht weiss was sie nun genau will - da kann Mann sich noch so viel Mühe geben.
    Sowieso: Softie, Macho, wen kümmert's? Schubladendenken. Dabei ist der Mensch doch eine ganze Komode.
    Übrigens, danke für den Link zum Mozart-Radio, auf den ich nur dank dieses Blogs gestossen bin. Tolle Sache sowas.

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  2. Egal wie Mann es macht, er macht es falsch.

    Seid einfach so, wie IHR selber sein wollt und Frau wird es danken. Wenn nicht - ist sie eh die angeschissene. Ich mag Männer, die unabhängig sind, ihr eigenes Leben haben/leben ... und mir darin einen Platz bieten. Ebenso wie ich mein Leben leben möchte, und einem Mann darin einen Platz lassen möchte. Unabhängigkeit ist wichtig, genauso wichtig wie die Gemeinsamkeit.

    Wenn sich das die Waage hält - ist es perfekt.

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  3. Dazu schau mal hier: http://castagiro.wordpress.com/2012/03/03/grosser-kurbis-wir-mussen-reden-4/ Es scheinen noch mehr Männer darüber nachzudenken...

    @Matilda: Das ist wohl wahr und funktioniert bei dem bEva und mir schon viele Jahre hervorragend.

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  4. Herzlichen Dank für Eure Bemerkungen! Ich bin zeitlich etwas unter Druck und komme später gerne auf Eure Zeilen zurück!

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  5. Ein mildes Lächeln über jede "Frauen-Sind-So-Und-Männer-Sind-So-Diskussion" und sich einen Dreck darum scheren, was von einem als Mann oder als Frau erwartet wird. Das ist der Weg, um glücklich zu werden.

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    1. Du weisst offenbar haargenau, was die gegenseitigen Erwartungen sind. Das grenzt ja schon beinahe an Erleuchtung.

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    2. Nein, ich weiss es natürlich nicht. Und es interessiert mich auch nicht.

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  6. Peter, vielleicht beantwortet die Dokumentation "Die Herrschaft der Männer" diese Frage. ;-)

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    1. Hmmmm. Herrschaft über andere ist nie gut. Es braucht das Gleichgewicht. In jeder Hinsicht.

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