Sonntag, 18. März 2012

Himmelhoch jauchzend....

....zu Tode betrübt.

Heute hatte ich einen guten Sonntag - bis auf den Abend.

Manchmal erwischt mich die Welle des Trübsals völlig aus dem Hinterhalt. Mittags eine entspannte Tafelrunde in einer gemütlichen Kneipe auf dem Land: Sicht auf die Berge, leichter Nieselregen, grauer Himmel. Ich esse viel, trinke auch viel, proste meinem Gegenüber nicht selten zu. Gelächter da und dort, gute Gespräche jenseits des Berufsalltags.
Gegen Abend, als ich wieder zu Hause bin, packt mich das nackte Elend. Plötzlich: keine Lust auf Nichts und Niemanden. Ängste irrationaler Natur machen sich in mir breit. Das Eukalyptusbad setzt dem ein Gegengewicht, die gute Laune meiner Tochter ohnehin. Und wie es gekommen ist, ist es wieder verschwunden, dieses elende Gefühl der Bodenlosigkeit und der Hoffnungslosigkeit.
Solche Momente hasse ich, weil sie mir Angst machen. Und doch muss ich immer wieder lernen, mit ihnen umzugehen. 

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