Freitag, 17. Februar 2012

Einsichten aus dem Tagebuch

Ein Tagebuch zu führen hat u.a. den Vorteil, dass man darin blättern und sehen kann, ob und inwieweit man sich im Laufe der Zeit bewegt. Wo stand ich vor einem Jahr, vor zwei Jahren, vor fünf Jahren? Heute habe ich darin geschnuppert und festgestellt, was ich eigentlich schon lange wusste: dass ich kaum vom Fleck komme. Die Jahre vergehen, die Fragen bleiben.

Wochenrückblick:
Anstrengend, durchaus auch interessant, aber unter dem Strich: wenig ergiebig. Daneben: Alltag bewältigen, Pflichten erledigen. Für anderes bleibt wenig Raum. Die Lust muss gezügelt werden, Sport (Stichwort sublimieren) bleibt faktisch auf der Strecke. Immerhin laufe ich täglich ins Geschäft, unterwegs habe ich Zeit, mich zu sammeln und auf die kleinen Momente des Alltags zu achten. In einem gewissen Sinn werde ich bescheiden und begnüge mich mit dem, was ich vorfinde.
Nachtrag: Resignation? Tendenziell: ja, zeitweise zumindest.

2 Kommentare:

  1. Hallo Peter,

    da habe ich auch ein höchst interessantes Erlebnis gehabt ... als wir Weihnachten bei meinem Eltern waren, habe ich auf dem Dachboden meine eigenen Tagebücher aus 1976-1978 entdeckt, als ich noch zur Schule gegangen bin (Oberstufe Gymnasium). In Stichworten, ganz kurz, habe ich mir die Tagesereignisse notiert. Schlaglichter gingen auf: der Knaller war die Abschlussfahrt in der 13. Klasse in die Normandie (Frankreich). Das hat mich bis heute geprägt: Frankreich läßt mich nicht mehr los ...

    Gruß Dieter

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    1. Lieber Dieter, ja, das sind schöne Entdeckungen, und dies auf dem Dachboden an Weihnachten...übrigens mag ich Frankreich auch, vor allem Paris, die Loire und die Bretagne.
      In diesem Sinn: bonne nuit et: vive la France!

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