Man kann sich hinter Terminen gut verstecken bzw. verschanzen. Um sich einzubunkern, verplant man am besten sein Leben, der volle Terminkalender – namentlich für das Wochenende – beruhigt und trägt, scheinbar paradox, vorzüglich dazu bei, Distanz einzunehmen zum wahren Leben, das da wäre: Risiken einzugehen und Verbindlichkeiten, kurz: Nähe zuzulassen. Wer Nähe zulässt, läuft, natürlich, per se Gefahr, verletzt und enttäuscht zu werden. Also lässt man es lieber sein.
Bei alldem spielt das bisher Erlebte eine entscheidende Rolle, man glaubt, die Zukunft daran zu erkennen, dass man die bisherigen Erfahrungen in sie projiziert, einer scheinbaren Gesetzmässigkeit gleich. So wird das Leben zu einem konstruierten und permanenten déjà-vu, das gar keinen Raum zulässt für neue Erfahrungen. Der Zyniker in uns kommentiert dies salopp mit den schlichten Worten: es ist, wie es ist
Wir könnten mal ein Wochenende zusammen wandern. Hast du mal Zeit?
AntwortenLöschen:-)))))))))
Man hat immer Zeit - es ist immer eine Frage der Prioritäten.
AntwortenLöschenGenau. Und wegen all diesen Prioritäten fangen wir am besten gar nicht an.
AntwortenLöschenViel Freude und Liebe für dich, Peter.
Hmmmm, schade :-). Dir auch alles Liebe.
AntwortenLöschenDein Eintrag hat mich zum Nachdenken gebracht.
AntwortenLöschenFrüher habe ich mich auch immer hinter dem vollen Terminkalender verschanzt, heute weiß ich, dass das falsch war. Zu dieser Erkenntnis kommt man, wenn man älter wird.
Liebe Abendgrüße schickt dir
Irmi
@irmi: So ist es, das Alter hat auch seine Vorteile :-). Gute Nacht, Peter
AntwortenLöschen