Dienstag, 30. November 2010

Verliebt

Heute Abend erwähnt meine Tochter wie beiläufig, dass sie...verliebt sei. Sie wird dabei halb rot, lächelt ganz verlegen und spielt es sogleich herunter. Der Junge, in den sie nach eigenen Angaben "verknallt" ist, ist ebenso ein Dreikäsehoch wie sie. Ich habe sie gefragt, wie sich denn dies anfühle, dieses verknallt sein. Kurzes Überlegen, dann: es fühle sich ganz leicht an. Ob sie ihm denn schon ein Küsschen gegeben habe, will ich, neugierig wie ich nun einmal bin, noch wissen. Nein, kommt es wie aus der Pistole geschossen, sicher nicht, das sei "gruusig" (Schweizer Deutsch für: eklig). Aha, sage ich darauf, und weiss er denn etwas von seinem Glück? Nein, sicher nicht, meint sie dann, sonst würde er es ja allen erzählen. Und überhaupt, er sei ja auch verknallt in sie. Ach so, meine ich darauf. Und ehe ich weiter reden will, ruft sie mir zu, dass sie jetzt aber noch die Hausaufgaben machen müsse. Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen, so ist es richtig, wollte ich gerade noch sagen, aber ich lächle bloss vor mich hin und wende mich dem Abwaschen der Pfanne zu.

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