Die Begegnung mit A. hat mein Inneres durchgewirbelt, sie ist quasi zum emotionalen Referenzpunkt geworden, auch wenn ich das gar nicht wollte, es ist nun mal so. Dabei weiss mein Kopf sehr wohl, was ist und was nicht ist. Aber der Kopf ist bekanntlich nicht immer einsichtig, die Vernunft, mag sie noch so dominant sein, triumphiert nicht immer über die Gefühle. Mit Traurigkeit weiss ich inzwischen umzugehen, Traurigkeit ist nicht mit Verzweiflung zu verwechseln, Traurigkeit beinhaltet auch die Chance zu vermehrter Selbsterkenntnis.
Wohin dies alles führt: keine Ahnung.
Was ich unmittelbar weiss: ich muss den Geschirrspüler leeren, meine Arbeit fortsetzen, das Mittagessen für meine Tochter zubereiten.
Nachtrag
Heute Nachmittag geht es mir nicht besonders gut. Irgend wann habe ich mal den Spruch gehört, Sucht sei dann gegeben, wenn man die Gegenwart nicht aushalte. Das wird es wohl sein. Gegenmassnahmen: Rad fahren und mit der Tochter nach der Schule herumalbern auf dem Spielplatz. Diese (Aus)zeit muss ich mir jetzt nehmen.
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kurz vor dem Abendessen, ein Gewitter zieht heran, die Tochter hat ihre Hausaufgaben erledigt (Aufwand eine gute halbe Stunde, etwas gar viel für ein 7jähriges Kind, dürfte aber eine Ausnahme bleiben), bald gibt es Abendessen. Meine Gemütslage ist schwankend, ich versuche, ganz im Augenblick zu leben, Was mich ablenkt sind Tagesnachrichten und Hintergrundberichte aus der Politik. Auf den späteren Abend freue ich mich heute nicht. Bin müde und abgekämpft, gleichzeitig von Unruhe angetrieben - kein schönes Gefühl.
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