Montag, 25. November 2013

Von der leeren Wohnung

Abends erscheint mir die leere Wohnung nur deshalb erträglich, weil ich weiss, dass dies vorübergehender Natur ist. Eine leere Wohnung als Lebensprinzip erschiene mir daher als schlicht nicht vorstellbar. Ich weiss sehr wohl, dass nicht wenige diesen Zustand schätzen, andere mögen ihn gar herbeisehnen. Für mich hat es jedoch etwas Frustrierendes, auch wenn ich es durchaus zu schätzen weiss, nach Gusto ein Bad nehmen zu können, lesen zu können, einfach sein zu können......doch nur im Kontrast zum Gegenteiligen erscheint mir dies als überhaupt denkbare Lebensform zu sein. Als Dauerzustand dagegen: Nein. 

1 Kommentar:

  1. Die zweitschönste Lösung gegen eine leere Wohnung?
    Ein Stubentiger.
    Seit ich eine Katze habe geht es mir gut. Ich bin nicht mehr allein. Wir kommunizieren, er und ich. Er spürt meine Stimmung und lässt mich seine spüren, wir haben eine Beziehung. Und es hat etwas sehr Tröstliches, ihn zu beobachten. Wie er genüsslich sein Futter frisst, seine Milch schlabbert, sich putzt, mit mir spielt und den Vögeln nachschaut. Es ist Leben da, immer. Es ist schön, aufzuwachen und zu wissen, dass er da ist, in seinem Körbchen schläft und darauf wartet, dass ich aufstehe. Denn meistens steht er nach mir auf.
    Er ist kein Mensch, natürlich nicht. Aber er ist ein Lebewesen, das geliebt werden will. Und weil ich ihm meine Liebe schenken kann, geht es mir gut.

    Alles Liebe, A.

    Liebe Grüße, A.

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