Dienstag, 5. November 2013

Vom Dienstagabend

Heute spätnachmittags, als ich die belebten Gassen unserer Altstadt betrat, wurde es mir schwindlig. All diese Leute, die, scheinbar keiner Logik folgend, hastig unterwegs sind, die meisten mit dem Handy in der Hand und irgend etwas murmelnd dabei. Und all diese Menschen wollen letztlich ja nur eines: lieben und geliebt werden. Wie mancher von ihnen wird heute Abend, jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, glücklich sein, vielleicht in der Küche stehend und das Abendessen zubereitend, während sein Gegenüber die Flasche Wein entkorkt und das frische Brot ins Körbchen legt?

Später, als ich nach Hause kam, musste ich wie ein kleines Kind heulen, ohne ersichtlichen Grund. Und es tat gut.

Auch eine leere Wohnung kann manchmal gut tun.
Was tun mit dem angebrochenen Abend? Durch das Dunkle spazieren, den Regen und den Wind auf der Haut spüren und sich später ein Bad gönnen?

Und ja, da war der spontan-hilflose Gedanke, den Bus zu nehmen, immer wieder diesen Bus!
20 Minuten Fahrt wären es, Ausstieg xxxxx weg. Und dann rauf am Wald vorbei (linker Hand), rechts ein weites Feld, weiter oben ein Bauernhaus. Dann noch 5 Minuten laufen.
Filmriss.
.....
Ich bin so müde, so unendlich müde. 

2 Kommentare:

  1. Ach, Peter! Ich kann deine Trauer so gut nachfühlen.
    Es ist so schwer, sich gegen diese Sehnsucht zu stemmen.
    Fühl dich einfach mal umarmt!

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