Dienstag, 23. April 2013

Stiller bleibt

Ich habe den Stiller oftmals bei mir und krame ihn hervor, wenn ich im Bus oder Zug unterwegs bin oder wenn ich gemütlich im Freibad liege (bald wieder aktuell). Wie ein Süchtiger lese ich mich immer wieder durch die Zeilen, weil sie mir jenen Stoff geben, den ich offensichtlich brauche. Zeitweise zumindest, so wie heute, an diesem sonnigen, milden Abend. Kurz vor der Zubereitung des Abendessens also noch dies (gelb markiert schon vor Jahren, und gelb wird die Stelle wohl bis zu meinem letzten Atemzug bleiben):

"Wie soll einer denn beweisen können, wer er in Wirklichkeit ist? Ich kann's nicht. Weiss ich es denn selbst, wer ich bin? Das ist die erschreckende Erkenntnis dieser Untersuchungshaft. Ich habe keine Sprache für meine Wirklichkeit" (S. 109).

1 Kommentar:

  1. Den Satz muss man sich wirklich verinnerlichen.
    Einen schönen Abend wünscht dir
    Irmi

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