Donnerstag, 14. Juni 2012

Vom Zauber

Wenn der Zauber inexistent ist:
Wenn alles vorhersehbar ist.
Jede Handbewegung.
Die Gespräche.
Spätabends das Glas Wein,
das immer gleich schmeckt.
Der Hund wedelt immer gleich mit dem Schwanz.
Die Nachbarn legen immer dieselbe Musik auf.
Und dann streiten sie sich auf immer dieselbe Art.
Und dann
wird jeweils um 2230 Uhr gesagt, man könnte ja noch
dieses oder jenes tun.
Jenes déjà-vu, das keine Fragen mehr offen lässt.
Dieser fehlende Raum für das Unausgesprochene,
Suchende,
Fragende,
Überraschende,
Sinnliche,
Magische.

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