Montag, 30. April 2012

Warten

Nietzsche genoss das Warten auf Nichts. Dies gelingt mir nur dann, wenn ich in meiner Mitte und damit ganz geerdet bin. Und erst dann habe ich eine Ahnung dessen, was er mit dem selbstlosen Warten meinte. Doch ein Warten, das an Erwartungen geknüpft ist -ausgesprochene wie auch unausgesprochene-, vermag nie dieses spezifische, von allen Illusionen befreite Gefühl des ganz-in-der-Zeit-sein auszulösen. 

2 Kommentare:

  1. Kenn ich, kenn ich. Wunderschön. Aber genauso schön, wenn auch überaus nicht vergleichbar, ist das Gefühl der Vorfreude auf etwas. Es erhellt den Alltag, lässt die Sonne ins Gemüt scheinen.

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    1. Ach, ja, jenes Gefühl der Vorfreude möchte ich auch nicht missen...auf keinen Fall.

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