Dienstag, 8. November 2011

Hände, die sich berühren (VII)

Er hütet sich davor, weitere Avancen (weitere? hat er überhaupt welche gemacht, diese Frage stellte er sich in seinem Architekturbüro, als er dabei war, ein modernes Badezimmer zu entwerfen) zu machen, nein, er wird das Gegenteil tun, nämlich: den Rückzug antreten. Sie will Distanz, also soll sie Distanz bekommen.

Indem er sich zurückzieht, so hofft er insgeheim, würde er sie aus der Reserve locken, sie zwingen, sich über ihre Prioritäten Gedanken zu machen. Aber er versteht auch, dass sie ihr nett eingerichtetes Leben doch nicht wegen eines zufällig herbei gelaufenen Mannes über den Haufen werfen will. Was möchte sie aber wirklich? Vielleicht, so beginnt er zu spekulieren, will sie bloss -aber immerhin!- ab und zu auf ihre Kosten kommen, sich hingeben können, ganz Frau sein. Der Gedanke scheint ihm nicht ganz abwegig zu sein.

5 Kommentare:

  1. wie zeigt sie denn, dass sie Distanz will? Vielleicht auch einfach nur spannende Vorschläge?

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  2. ... und jeder definiert Distanz für sich emtional anders.

    http://lyrikundgedanken.wordpress.com/2011/08/11/sich-der-eigenen-nahe-nahern/

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  3. Warum hast du den Schluss wieder gestrichen?

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  4. @anonym: hast Du Vermutungen, weshalb?

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  5. Natürlich hab ich selber Vermutungen. Ist mir aber zu persönlich
    diese hier in den Blog zu schreiben. Über solche Dinge und so direkt
    sprichst du nicht im Blog und deswegen lass ich es.

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