Samstag, 3. September 2011

gemischte Gefühle

Heute gehe ich baden. Und verbinde dies mit einer kleinen Wanderung in "meinen" Bergen. Weil ich dort oben abschalten kann, so gut es geht. Und weil sie dazu beitragen, vieles im Leben relativieren zu können. Und beim Wandern: an nichts denken, vielmehr in eine Tiefenatmung kommen. Meine Musik habe ich im Ohr und im Herzen, dazu brauche ich keinen iPod.

Im Rucksack dabei: warmer Schwarztee mit Zitronensaft versetzt, Wasser, Früchte, Brot, Nüsse, Ersatzkleider. Ein Sackmesser, zwei Würste. Alte Zeitungen und ein Feuerzeug, vielleicht mache ich spontan ein kleines Feuer. Und immer wieder der Versuch, an nichts zu denken. Wozu denn auch!

Ab Montag ist der Alltag wieder angesagt.
Von Termin zu Termin eilen.
Dazwischen schnell nach Hause springen und
ein kleines warmes Mittagessen für meine Tochter zubereiten.

Manchmal, so denke ich mir, muss man einfach funktionieren, ohne sich zu sehr in Gedanken zu verlieren. Aus Selbstschutz, ja. Und weil es oftmals keine Alternativen gibt zu dem, was man macht. Es ist schon viel, wenn man dazu die "richtige" Einstellung hat, und bestünde die auch bloss darin, zu akzeptieren, was gerade ist. Resignation? Vielleicht. Man könnte es auch Einsicht nennen, Einsicht in die Notwendigkeit.

3 Kommentare:

  1. Je härter der Alltag, desto intensiver genießt man die freie Zeit.
    Das beobachte ich an mir.....und möchte nicht anders leben.
    Immer nur Champangner ist auf die Dauer langweilig.

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  2. War deine Wanderung so schön, wie du sie beschrieben hast? Ich konnte mich beim Lesen in die Berge träumen - ein gutes Gefühl für mich. Danke!

    Liebe Grüße. Aenne

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  3. Danke für Eure Kommentare!
    Liebe Aenne: ja, das war schön. Und ganz ordentlich kalt auf 3500 m.ü.Meer! Alles Liebe, Peter

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