- Nähe kann unerträglich werden, sie kann erdrücken und damit Fluchtgedanken auslösen. Wer die Freiheit des anderen nicht respektiert (aus welchen Gründen auch immer), begeht eine Grenzüberschreitung. Liebe zeichnet sich namentlich dadurch aus, dass sie loslassen kann. Wer demgegenüber den anderen zu kontrollieren versucht, liebt nicht, sondern will besitzen - aus Habgier, aus Unreife, aus Angst, aus welchen Gründen auch immer.
- Nähe bedingt, einer Pendelbewegung gleich, Distanz, sonst droht der Erstickungstod.
- Lebenskompromisse sind längerfristig nicht lebbar.
- Zivilcourage ist ein Wort, das leicht auszusprechen ist. Sie auszuleben ist jedoch bedeutend anspruchsvoller.
- Jeder braucht seine Geheimnisse und seine Freiräume. Wer ihm/ihr diese nicht zubilligen kann oder will, will herrschen, nicht lieben.
- Sollte ich jemals wieder mit einer Frau unter dem gleichen Dach wohnen (ich kann es mir aktuell überhaupt nicht vorstellen): ich bräuchte zwingend ein eigenes Schlafzimmer.
- nochmals notiert: bedingungslos lieben tue ich einzig meine Tochter.
Montag, 18. Juli 2011
Beim Wandern notiert
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