Donnerstag, 23. Juni 2011

Alltag pur

Ein ganz gewöhnlicher Tag geht langsam seinem Ende entgegen. Ich habe bloss (bloss?) existiert, bin meinen Pflichten nachgegangen (tendenziell freudlos), war mit der Tochter beim Zahnarzt (da sind kleinere Tragödien immer dabei), dann einkaufen (ein kleines, aber feines Stückchen Fleisch und ein kleines Geschenk für die Tochter als Lob, dass sie die Prozedur zahnärztlicher Kunst so tapfer -zeitweise leicht protestierend zwar- über sich ergehen liess).

So verstreichen Stunden, Tage, Monate....die Zeit zerrinnt zwischen meinen Fingern, unaufhaltsam und zügig. Und ich denke spontan: meine mehrmonatige USA-Reise, das sind jetzt, Herrgott!, genau 25 Jahre her, und doch meine ich, es sei erst vorgestern gewesen. Ich verspüre das naive Verlangen, nochmals am Startpunkt zu sein und nicht bereits mittendrin.

Wollte ich wirklich da sein, wo ich jetzt bin? Wer, der in der Mitte seines Lebens angekommen ist, wird im Brustton der Überzeugung sagen können: genau so wollte ich es und nicht anders?

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