Samstag, 9. Januar 2010

Leere Wohnung

Ich wohne allein in einer grossen und hellen 4,5 Zimmerwohnung, die ich kürzlich gekauft habe. Zeitweise wohnt meine Tochter hier, das heisst jeweils für eine Woche, die andere Woche ist sie dann bei ihrer Mama. Wenn meine Tochter bei mir ist, bin ich mental stabiler. Ich koche dann auch, spiele Gitarre und fühle mich grundsätzlich wohl. Wenn ich jedoch allein zu Hause bin, finde ich dies eher mühsam - und beängstigend. Vor allem nach einem anstrengenden Tag im Büro ist es für mich schon happig, abends nach Hause zu kommen und eine leere Wohnung anzutreffen.

Ich frage mich, ob ich schlicht nicht fähig bin, allein zu sein. Es gibt, so hört man immer wieder, glückliche Singles. Ich nehme dies zur Kenntnis und frage mich dann: was können die, was ich nicht kann? Sie können sich offenbar mit sich selbst beschäftigen, was ich eigentlich auch kann: abends lese ich, höre Musik, am liebsten jene von Mozart oder Bach, ab und zu schaue ich mir einen Film an, oder ich gönne mir ein Bad. Kurz: ich versuche, mich zu entspannen und es gut mit mir zu haben. Aber die Leere holt mich immer wieder ein.

4 Kommentare:

  1. es wird schon wieder - es gibt halt so phasen im leben, wo wir auch mal alleine kämpfen müssen
    nur mut - es wird ;-)
    danke
    lg
    Der Frisoer

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  2. Ich kann dies nur zu gut nachempfinden! Es liegt wohl nicht unbedingt an dem "sich nicht beschäftigen können" sonder eher daran, daß alleine sein nicht gewöhnt zu sein! Ich befinde mich "eigentlich" wieder in einer Beziehung und trotzdem, komme ich Abens in mein leeres Haus, fühle ich mich sehr allein!

    LG Bladl

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  3. Ich fange jetzt damit an dein "Tagebuch" zu lesen, weil es mich interessiert, wie es Menschen geht die ein ähnliches Projekt wie ich starte, begonnen haben.

    Zumindest nach deinen ersten paar Einträgen zu urteilen, dürfte es einigen schlecht gehen, die mit Blogs anfangen um aus ihrem Leben zu berichten.

    Ich bin gespannt wie sich deine Situation entwickelt hat. Ich erhoffe mir eine Verbesserung meiner Situation. Ob durch den Blog oder durch irgendein anderes Wunder, kann ich noch nicht beantworten.

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  4. Der erste Kommentar hätte eigentlich zum ersten Post gehört.

    Die Problematik des Alleinseins beschäftigt mich auch. Ich will endlich mal jemanden haben, der für mich da ist.

    lg kokaku

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