Freitag, 8. Juli 2011

Oeil de Perdrix - kühl serviert und getrunken

Heute Abend habe ich Wein getrunken.

Zuviel.

Oeil de Perdrix, ein Roséwein aus dem Wallis.
Kühl serviert, wie es sein muss.
Einfach köstlich.

Dazu ein kleines Filet an einer vorzüglichen Rahmsauce, ganz nach dem Motto: man gönnt sich ja sonst nichts.


Manchmal tut es mir einfach gut, über die Stränge zu schlagen.
Das geschieht selten, und es muss auch nicht oft geschehen.

Und dann vergesse ich für einen Augenblick alles, was mich beschäftigt.
Dann sehe ich alles bunter, optimistischer, leichter.

Welch ein Trugschluss.
Aber manchmal tut es einfach gut, sich selbst zu belügen.

Den Saft dieser wunderbaren Trauben zu geniessen.
Über Gott und die Welt zu fabulieren.

Dann möchte ich mir nur noch das ganze pure Leben einverleiben.
Und nur noch spüren, lieben, vergessen.
Grenzenlos sein - für einen Augenblick lang.
Und vor allem:
die Vergänglichkeit verdrängen.
den Tod verachten.

Ich weiss, dass dies nicht klug ist - und schon gar nicht weise.
Aber ich will und ich kann nicht immer klug und besonnen durch die Welt marschieren.
Ich muss ab und zu Grenzen sprengen, unvernünftig sein.
Und sei es bloss für einen kleinen Moment an einem Freitagabend.

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