Ich höre die Kirchenglocken, es ist 23 Uhr. Absolute Stille, dabei ist die Stadt keine 10 Minuten von meiner Wohnung entfernt. Was ich jedoch immer höre sind die mir vertrauten Geräusche der vorbeifahrenden Züge des Güterbahnhofs, ja, diese Geräusche verursachen in mir immer wieder ein Gefühl von Unruhe, sie treiben mich an, als ob sie mir sagten wollten: geh! Ich bleibe, weil es die Vernunft gebietet. Das Herz spricht eine andere Sprache. Herz (Neigung) und Verstand (Pflicht) müssen lernen, vermehrt im Dialog zu sein, sie müssen sich besser kennen lernen mit dem Ziel, letztlich voneinander zu lernen und sich nicht als Gegner, sondern als Freunde zu begegnen, die aufeinander angewiesen sind.
Ich gebe zu: manchmal liebe ich es, den Verstand in die Irre zu führen, mein Herz ganz zu öffnen und damit dem Leben Recht geben. Denn Leben ist mehr als Kontrolle und Abwägung.
"Herz (Neigung) und Verstand (Pflicht) müssen lernen, vermehrt im Dialog zu sein, sie müssen sich besser kennen lernen mit dem Ziel, letztlich voneinander zu lernen und sich nicht als Gegner, sondern als Freunde zu begegnen, die aufeinander angewiesen sind."
AntwortenLöschenDas hast du sehr schön gesagt, lieber Peter!
Und ich freue mich, dass du heute wieder blühende Wiesen siehst ... :-)
Altersheime stehen dir nicht, lieber Peter. Solltest du noch einmal bei solchen Gedanken ertappen, führe ich dich wieder davon weg.
AntwortenLöschen"...diese Geräusche verursachen in mir immer wieder ein Gefühl von Unruhe, sie treiben mich an, als ob sie mir sagten wollten: geh! Ich bleibe, weil es die Vernunft gebietet."
Wohin würdest du gehen können? Hast du eine konkrete Vorstellung oder betreffen diese Gedanken eher einen allgemeinen, unbestimmten Fluchtreflex?
Liebe Grüße
autumn
Wie bei mir stelle ich auch bei dir einen gewissen Hang zur Melancholie fest. Sollte dies stimmen, woher kommt das? Menschen suchen üblicherweise die Freude, wir neigen schon mal zum schwereren Teil des Lebens. Was verursachte dies?
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