Sonntag, 30. Oktober 2011
Samstag, 29. Oktober 2011
Herbstimpressionen
Unterwegs im herbstlichen Wald - bei milden Temperaturen und Sonnenschein.
Fest der Sinne und Gerüche....einfach laufen, beobachten, tief durchatmen, herumalbern mit der Tochter, immer noch und immer wieder nach Kastanien suchen, Pause einlegen... und immer wieder sich daran erinnernd, dass es nur den Moment geben kann.
Aufgeschnappt
Violetta Radomirska
Freitag, 28. Oktober 2011
Erinnerungen
Donnerstag, 27. Oktober 2011
Hände, die sich berühren (IV)
Mittwoch, 26. Oktober 2011
Hände, die sich berühren (III)
Dienstag, 25. Oktober 2011
Hände, die sich berühren (II)
Montag, 24. Oktober 2011
Hände, die sich berühren
Sonntag, 23. Oktober 2011
Willkommensgruss
Donnerstag, 20. Oktober 2011
Über das Wollen
Mittwoch, 19. Oktober 2011
Ruhe
Montag, 17. Oktober 2011
Lebenskompromiss
Routine
Samstag, 15. Oktober 2011
emotionale Löcher
Freitag, 14. Oktober 2011
beim Tango fremd gehen
Donnerstag, 13. Oktober 2011
Erwartungen
Dienstag, 11. Oktober 2011
Für die Kinder
Unterwegs
Montag, 10. Oktober 2011
Tango
Sonntag, 9. Oktober 2011
Illusion der Zeitlosigkeit
Samstag, 8. Oktober 2011
Koffer packen
grauer Nachmittag
für einen kleinen Moment
Kinderwünsche
Was sich meine Tochter wünscht - gefunden beim Aufräumen ihres Zimmers.
Ich wünschte, auf einer Insel voller Abenteuer zu sein. Ich würde Tiger jagen und sie dann einsperren. Ich würde hohe Berge besteigen und im tiefen Meer schwimmen. Ich würde mich von Liane zu Liane schwingen, ich hätte viel Freizeit und hätte grosse Flügel.
Freitag, 7. Oktober 2011
Telefonpalaver
Gute-Nacht-Lied
Da gibt es eine Dame, die glaube, dass alles Gold ist, was glänzt.
Die will sich tatsächlich eine Treppe zum Himmel kaufen!
Und wenn die Läden auch schon zu sind – egal.
Sie hat gelernt, dass ein Wort genügt, und sie bekommt, was sie will:
Einmal Himmelstreppe, bitte!
Da hängt zwar ein Hinweisschild, aber sie will sichergehen:
Bekanntlich haben manche Wörter ja zwei verschiedene Bedeutungen.
Auf einem Baum am Bach sitzt ein Vogel und singt.
Manchmal werden alle unsere Gedanken von düsteren Vorahnungen überschattet,
und man kommt aus dem Grübeln nicht mehr heraus...
Dieses Gefühl, das mich immer überkommt, wenn ich nach Westen schaue –
wenn meine Seele förmlich danach schreit, endlich fortzugehen.
In Gedanken habe ich Rauchschwaden zwischen den Bäumen gesehen und die Stimmen derer gehört, die dabeistanden und zuschauten.
Da kommt man schon ins Grübeln...
Und man flüstert sich zu: Wenn wir uns alle gemeinsam dasselbe Lied wünschen, damit er es für uns spielt, wird uns der Große Spielmann schon zur Vernunft bringen.
Dann bricht für diejenigen, die geblieben sind, ein neuer Tag an,
und die Wälder hallen wider vom fröhlichen Gelächter.
Falls da im Busch etwas raschelt: keine Panik, die machen nur Frühjahrsputz für die Maikönigin.
Du hast zwei Wege zur Auswahl, aber schließlich ist immer noch Zeit, die Straße zu wechseln.
Das bringt mich wieder ins Grübeln...
Dir schwirrt der Kopf, und nichts klappt, solange du nicht kapierst, dass der Große Spielmann dich zu sich ruft.
Hören Sie, wie der Wind bläst, verehrte Dame?
Wussten Sie übrigens, dass Ihre Himmelstreppe auf das Säuseln des Windes gebaut ist?
Und wie wir uns so die Straße entlang schlängeln, und unsere Schatten mittlerweile größer sind als unsere Seelen – da vorne läuft doch eine Dame, die wir alle kennen!
Sie glänzt wie frisch lackiert und will uns immer noch vormachen, dass sich alles in Gold verwandelt.
Und wenn du ganz genau hinhorchst, hörst du endlich auch die Melodie –
wenn alles und alle miteinander eins werden, zu einem Berg, der sich nicht mehr wegbewegt.
Und sie will sich eine Treppe zum Himmel kaufen...
Die beste Erfindung des Lebens
Wer wollte ihm widersprechen? Die Aussage ist bestechend einfach und zutiefst wahr. Auch wenn es in der Geschichte immer wieder Versuche gab, über den individuellen Tod hinaus langfristige, ja ewige Wirkungen entfalten zu wollen. Ich denke etwa an Kim Il Sung, den 1994 verstorbenen "Grossen Führer" Nordkoreas, den das nordkoreanische Volk gemäss offizieller Leseart als "ewige Sonne" verehrt. Doch auch diese ewige Sonne wird sich dem unverrückbaren Diktat des Todes unterordnen müssen - Gottlob.
Warum ich nur Frauen wähle
Hinter jedem sog. starken Mann hat es immer eine starke Frau, die alles schmeisst und dafür sorgt, dass der Herr morgens immer ein frisch gebügeltes Hemd anziehen kann. Doch nicht hinter jeder starken Frau gibt es einen starken Mann. Ich glaube vielmehr, dass Frauen viel leistungsfähiger sind als Männer. Frauen können besser mit der knappen Ressource Zeit umgehen, sie können mehr unter einen Hut bringen und sind besser in der Lage, Prioritäten zu setzen. Während Männer viel ins eigene Prestige investieren, arbeitet die Frau um der Sache willen.
Natürlich weiss ich, dass es auch in der Politik (und in der Wirtschaft) Tussis gibt, Frauen, die männlicher sein wollen als ihre männlichen Kollegen im Ratsbetrieb und eine Frauen-zurück-an-den-Herd-Polemik betreiben und selber aber sich gerne im Scheinwerferlicht der Politik sonnen. Frauen, die, ganz Mann, Hahnenkämpfe austragen und selbstverliebt und mit angestrengter Rhetorik jeder Kamera und jedem Mikrophon nachspringen, damit sie auf Teufel-komm-raus in die Medien kommen. Frauen, die sich an ein Stammtischniveau anbiedern und billigen Populismus betreiben. Solche Frauen streiche ich ohnehin, so es solche auf meiner Wahlliste überhaupt gibt.
Übrigens: man verzeihe mir dieses politisch unkorrekte Schimpfwörtchen Tussi, das für Frauen und Männer gleichwertig zur Anwendung kommt. Die oder eben auch der Tussi, verstanden als ein oberflächliches, ständig daher plapperndes Dummchen, kombiniert mit einer kolossalen Selbstüberschätzung und uferlosen Ignoranz.
Donnerstag, 6. Oktober 2011
Nur Frauen wählen
Unwiderruflich
Dienstag, 4. Oktober 2011
Sterben und Tod
Schlaflos
Woran es lag, weiss ich nicht: letzte Nacht konnte ich kaum schlafen. Ich wälze mich hin und her. Zu faul, um aufzustehen, liege ich einfach da und versuche, meine Gedanken abzuwehren, die sich um alles und nichts drehen. Immer wieder höre ich die viertelstündlichen Glockenschläge der naheliegenden reformierten Kirche. Ansonsten: nichts. Ich hoffe, dass es bald Tag werden möge, gespannt warte ich auf das erste Gezwitscher der Vögel. Dann muss ich doch noch eingeschlafen sein, Punkt 0600 Uhr bin ich wieder hellwach – auf meine innere Uhr ist offensichtlich Verlass.
Sonntag, 2. Oktober 2011
Fussnoten
Gute-Nacht-Lied
Fehlende Zahnbürste
Übrigens habe ich auch keine Zahnbürste bei ihr deponiert, ebenso wenig eine Rasierklinge oder dergleichen mehr. Ich brauche dieses Provisorium, weil die Vorstellung des Dauerhaften, genauer: jenes Dauerhaften, mich beunruhigt. Meine Zahnbürste hätte ich ohnehin woanders deponiert, doch das dazugehörige Glas in jenem fernen Badezimmer ist schon längst mit einer anderen Zahnbürste besetzt, dauerhaft besetzt.