Ein Artikel aus der Zeit führt mich einmal mehr zur simplen Frage: was wollen wir eigentlich?
Und: worauf richtet sich unser Augenmerk?
Im Zeitalter des Internets geraten Beziehungen immer mehr unter die Logik des Marktes, Eva Illouz hat das sehr schön und nachvollziehbar aufgezeigt. Vereinfacht gesagt: irgendwo da draussen gibt es "den besseren" bzw. "die bessere", also kann man und frau sich gar nicht richtig festlegen, denn jeder Entscheid für jemanden führt automatisch zu einem Ausschluss des potenziell vermeintlich und tatsächlich noch Besseren. Beziehungen als Frage der Optimierung, um nicht zu sagen der Maximierung.
Ja, was wollen wir eigentlich? Eine Frau (bzw. einen Mann) für die Oper, eine weitere für Ausstellungen, die dritte für die Ekstase, eine weitere für Gespräche über Gott und die Welt? Ein Mensch vermöge ja ohnehin das gesamte Spektrum an Interessen und Vorlieben nicht abzudecken, also wird diversifiziert, auch dies ganz nach der Logik des Marktes. Vielleicht sind wir einfach überfordert mit der Monogamie. Wollen ihn immer wieder, den Kick, der überall und jederzeit auf uns wartet, ja uns heimsuchen kann, dies sogar frühmorgens im Café gleich um die Ecke, wenn wir es am wenigsten erwarten würden. Doch irgendwann wird der Moment kommen, da Solches nicht mehr zählen wird. Ermüdungserscheinungen machen sich zwangsläufig bemerkbar. Beziehungsnetzwerk -was für ein schönes Wortspiel- kann auch in ein Stressnetzwerk münden, in dem es vorab an eines fehlt: an Tiefe. So schwimmen wir an der Oberfläche und weichen den elementaren Fragen des Lebens -unseres Lebens- aus. Ja, am Schluss werden wir ohnehin dazu verdammt sein, den Garten zu pflegen.
Und: worauf richtet sich unser Augenmerk?
Im Zeitalter des Internets geraten Beziehungen immer mehr unter die Logik des Marktes, Eva Illouz hat das sehr schön und nachvollziehbar aufgezeigt. Vereinfacht gesagt: irgendwo da draussen gibt es "den besseren" bzw. "die bessere", also kann man und frau sich gar nicht richtig festlegen, denn jeder Entscheid für jemanden führt automatisch zu einem Ausschluss des potenziell vermeintlich und tatsächlich noch Besseren. Beziehungen als Frage der Optimierung, um nicht zu sagen der Maximierung.
Ja, was wollen wir eigentlich? Eine Frau (bzw. einen Mann) für die Oper, eine weitere für Ausstellungen, die dritte für die Ekstase, eine weitere für Gespräche über Gott und die Welt? Ein Mensch vermöge ja ohnehin das gesamte Spektrum an Interessen und Vorlieben nicht abzudecken, also wird diversifiziert, auch dies ganz nach der Logik des Marktes. Vielleicht sind wir einfach überfordert mit der Monogamie. Wollen ihn immer wieder, den Kick, der überall und jederzeit auf uns wartet, ja uns heimsuchen kann, dies sogar frühmorgens im Café gleich um die Ecke, wenn wir es am wenigsten erwarten würden. Doch irgendwann wird der Moment kommen, da Solches nicht mehr zählen wird. Ermüdungserscheinungen machen sich zwangsläufig bemerkbar. Beziehungsnetzwerk -was für ein schönes Wortspiel- kann auch in ein Stressnetzwerk münden, in dem es vorab an eines fehlt: an Tiefe. So schwimmen wir an der Oberfläche und weichen den elementaren Fragen des Lebens -unseres Lebens- aus. Ja, am Schluss werden wir ohnehin dazu verdammt sein, den Garten zu pflegen.