Ein neuer Lebensabschnitt, zumindest was die Arbeit betrifft, steht ihm bevor. Eine neue Arbeitsstelle ganz in seiner Nähe, immerhin. Der Arbeitsplatz: zwinglianisch bescheiden, aber funktional eingerichtet. Er wird später vom Angestellten zum Mitinhaber mutieren. Die Bedingungen sind nicht mehr so üppig wie bisher. Wirtschaftlich gesehen ein Unding, worauf er sich da einlässt, wenn man es am Bisherigen misst. Er hat den Arbeitsvertrag unterschrieben und dabei tief durchgeatmet. Er weiss sehr wohl, dass er immer noch gut verdienen wird, aber inskünftig wird er vermehrt rechnen müssen, und die eine oder andere Marotte wird er aus finanziellen Gründen schlicht ans Bein streichen müssen: etwa spontane Städtereisen nach Berlin oder Paris, um eine Neuinszenierung am Opernhaus zu geniessen, liegen so nicht mehr drin, und seine Feriengewohnheiten wird er auch grundlegend überdenken müssen. Manchmal sind harte Entscheidungen dennoch fällig, wichtig ist, dass man nicht zum Spielball der Umstände wird.
Er denkt sich: aus der Not eine Tugend machen. Und: Geld allein macht nicht glücklich. Er weiss aber auch: Geld ist geronnene Freiheit.
Sind das jetzt seine neuen Durchhalteparolen, plumper Optimismus als Überlebensstrategie?
Nachtrag
Es geht nicht bloss um Hedonismus. Die bisherigen Beiträge zu Gunsten etwa von Greenpeace oder von A.I. werden ebenso seinem Sparprogramm zum Opfer fallen und damit gekürzt. Wenn der Kuchen kleiner wird, kann man in Gottes Namen auch weniger verteilen.
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