Was fängt man mit einem Freitagabend an, wenn man zu Hause ist und die Seele baumeln lässt? Ab in die Badewanne (Melisse)? Oder lesen (Frischs Tagebücher 1946-49 sind immer wieder eine Fundgrube)? Oder beides kombiniert? Eigentlich möchte ich wieder vermehrt schreiben, aber da gibt es eine Blockade. Thematisch drehe ich mich zu oft im Kreis, nicht leidend, aber doch stehend, es gäbe so viel zu sagen, und doch versagt der Schreibfluss. Weihnachtsstimmung will auch keine aufkommen, trotz Kerzen. Der Freitagabend ist eine Art Fluchtburg, der Montag vermeintlich weit weg, obwohl dieser nicht bedrohlich ist, nur mühsam. So fühlt sich Leben an, mein Leben.
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