Wir, die Glücksucher, mögen uns zeitweise fragen, wo das kleine oder grosse Glück stecken mag. Und wenn wir in Paris oder Berlin sind und nach einem vollgepackten Tag müde das Hotelzimmer aufsuchen, so wissen wir, dass manche vor uns -und manche nach uns- genau auch hier jenes Glück suchten und für einen Moment wohl auch fanden, die Kissen bleiben dieselben, der Blick auf das Brandenburger Tor sah mancher schon vor uns, und das gemeinsame, wärmende Bad haben wir auch nicht erfunden. Sie kommen und gehen, die Glücksucher, ich sehe sie überall, auch wenn es ihnen nicht im Gesicht geschrieben steht, und spätabends, nach dem letzten Drink an der Bar, ziehen auch wir uns zurück und erzählen uns dieses oder jenes aus unserer Biografie, derweil die Uhr tickt und es schon bald wieder Morgen wird.
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