In vier Wochen ist Weihnachten schon vorbei, dabei bin ich
noch gar nicht in Weihnachtsstimmung. Die beinahe penetrant weihnächtlich
geschmückten Schaufenster tragen nicht dazu bei, mich in eine solche Stimmung
zu versetzen, auch die Intimität vortäuschende Strassenbeleuchtung trägt wenig
dazu bei. Unvermeidlich ferner die Musikerinnen und Musiker der Heilsarmee, die
überall den Topf am Kochen halten möchte und um eine Gabe bittet: ich mag deren
feierlichen Gesang schlicht nicht ertragen. Ich muss schon bei guter Laune
sein, den Topf meinerseits mit einem kleinen Batzen zu alimentieren. Eine
Armee, die Heil bringt?
Es weihnachtet sehr, und damit geht ein weiteres Jahr zu Ende, ohne dass
es richtig angefangen hätte: das Rad hat sich einfach weitergedreht. Natürlich waren da Ereignisse zu verzeichnen, schöne und weniger schöne, mühsame und erbauende, die allesamt ein labiles Gleichgewicht zwischen Pessimismus und Hoffnung wahren.
Nun... lieber eine Armee, die Heil zu bringen versucht, als gar kein Heil. Obwohl ich gut verstehe, was du meinst, sollte man vielleicht nicht jedes Beschreibungswort auf eine Goldwaage legen.
AntwortenLöschenWeihnachten ist immerhin auch nur ein weiterer Tag im Kalender. Was die Industrie und Medienwelt daraus (leider Gottes) gemacht hat, ist zwar kaum erträglich, regelrecht deprimierend, jedoch bleibt der Grundgedanke der Gleiche: Tage der Liebe und Besinnlichkeit, die fast jeder Mensch nicht mehr zu brauchen glaubt, doch sich gezwungen fühlt, sich hinein zu pressen.
Wirst du zur Weihnacht allein sein?
Liebe Grüße
Emaschi
Ich hab nix gegen Weihnachten, aber nur etwas gegen die unrealistischen Erwartungen, die mit Weihnachten verbunden werden....und die nur Stress hervorrufen....
LöschenIch bin nicht allein an Weihnachten, meine Tochter ist da und ihre Mama, dann meine Mutter...und allenfalls noch weitere Leute....wie sieht es bei Dir aus?
Lieber Gruss
Peter