Ich selber verharre oftmals auch in einen Zustand des "Wartens", ich projiziere vieles "auf die Zukunft", auf das, was "danach" kommen mag. Doch genau dies katapultiert mich oftmals in einen lähmenden Zustand. So verstanden wird "warten" zum Synonym von Passivität - derweil die Zeit wie verrückt verstreicht, unbarmherzig und gnadenlos, die Jahreszeiten kommen und gehen, aber das Warten ist immer da, als steter Begleiter. Nichts wird real, alles bleibt im Dunstkreise einer diffusen Zukunftshoffnung.
Hoffnung - Hoffnung ist gut, nur muss sie begründet sein. Einfach bloss hoffen, weil das Trost oder was weiss ich spenden soll, führt nicht weiter, im Gegenteil, es verschleiert bloss die tatsächliche Situation, in der sich der Mensch befindet. Begründete Hoffnung sehe ich im Moment keine - und Minotaurus dreht weiterhin seine Runden.
... beim lesen dieser zeilen läuft es mir eiskalt den rücken runter ...
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