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Dienstag, 9. August 2011
Mani Matter
Das existenzielle Unbehagen am Dasein, die urplötzliche Erkenntnis der per se nicht überwindbaren Einsamkeit des Individuums, die menschliche Erfahrung des in-die-Welt-geworfen-seins, all dies und noch manch Anderes mehr konnte Mani Matter in wenigen Reimen kompakt zur Sprache bringen und in allegorischen Bildern festhalten. Matter war ein Meister der Reduktion und des Schlichten, seine Texte sind wahre Fundgruben für allerlei Grundfragen menschlicher Existenz. In diesem Jahr wäre er 75 Jahre alt geworden. Er fehlt uns, der mit seinen scheinbar harmlosen (Kinder)Liedchen, die auf der akustischen Gitarre in der Regel mit nur drei oder vier Griffen gesungen werden können, längst zur Schweizer Volkskultur geworden ist.
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