Erstmals seit rund 30 Jahren.
Ich hatte Respekt davor.
Angst, meine ehemaligen Klassenkameradinnen und -kameraden
nicht wieder zu erkennen - in jeder Hinsicht.
Hallo Peter! da und dort, als ich eintreffe.
Ich gebe allen die Hand und zögere.
Entschuldigend frage ich nach dem jeweiligen Namen.
Ach duuuuu bist es, Hallo!
Nur die eine Frau erkenne ich auf Anhieb:
das gleiche spitzbübische Gesicht wie damals,
der exakt gleiche schelmische Blick, dieselbe Frisur, ich bin baff.
Und dort mein damaliger bester Kumpel, den erkenne ich auch ohne Zögern,
ja ja, weisst du noch, damals,
aber natürlich.
Und der Smalltalk beginnt.
Der Wein ist aufgetischt, es riecht nach grilliertem Fleisch,
nach Sommer und nach entspannter Atmosphäre.
Die Sonne erfasst die grosse Terrasse.
Ausgelassene Stimmung.
Über die Gegenwart mag niemand so richtig sprechen.
Die Nostalgie überwiegt.
Wir schauen uns die alten Schulfilme von damals an,
he, das bin ja ich dort, und du, hach,
damals konntest du noch singen.
Ja ja.
Und später da und dort die ersten Bekenntnisse,
das Benennen von Lebenskrisen,
Ehekrisen,
anderen Krisen.
Die eine ehemalige Kameradin fixiert mich,
seit ich angekommen bin.
Ja und du, Peter, fragt sie mich im Flüsterton,
neulich sah ich dich, aber du sahst mich nicht.
Ach ja?
Ja ja, und nun bist du da.
Ja, bin ich.
Keine Fortsetzung.
Zu viel Vergangenheit.
Zu viel Schlacke da und dort.
Zu viel Projektion auch.
Ich bin ja nicht mehr der, den ich damals war.
Oder vielleicht doch?
Plötzlich muss ich aufbrechen.
Vergangenheit ist anstrengend.
Heimsuchend.
Einnehmend.
Flucht.
***
Zukunft ist ebenso anstregend, wenn nicht anstrengender.
Da fiktiv in jeder Hinsicht,
so wie auch die Vergangenheit blosses Konstrukt ist.
Dagegen:
Gegenwart - verdichtet.
Das Vernehmen der Kirchenglocken.
Freier Fall in den Augenblick, dorthin,
wo es keine Klassentreffen gibt.
Keine Erörterungen über
wie-könnte-es-denn-sein-morgen-und-übermorgen.
Weil morgen
ohnehin
alles anders sein kann.
Ich hatte Respekt davor.
Angst, meine ehemaligen Klassenkameradinnen und -kameraden
nicht wieder zu erkennen - in jeder Hinsicht.
Hallo Peter! da und dort, als ich eintreffe.
Ich gebe allen die Hand und zögere.
Entschuldigend frage ich nach dem jeweiligen Namen.
Ach duuuuu bist es, Hallo!
Nur die eine Frau erkenne ich auf Anhieb:
das gleiche spitzbübische Gesicht wie damals,
der exakt gleiche schelmische Blick, dieselbe Frisur, ich bin baff.
Und dort mein damaliger bester Kumpel, den erkenne ich auch ohne Zögern,
ja ja, weisst du noch, damals,
aber natürlich.
Und der Smalltalk beginnt.
Der Wein ist aufgetischt, es riecht nach grilliertem Fleisch,
nach Sommer und nach entspannter Atmosphäre.
Die Sonne erfasst die grosse Terrasse.
Ausgelassene Stimmung.
Über die Gegenwart mag niemand so richtig sprechen.
Die Nostalgie überwiegt.
Wir schauen uns die alten Schulfilme von damals an,
he, das bin ja ich dort, und du, hach,
damals konntest du noch singen.
Ja ja.
Und später da und dort die ersten Bekenntnisse,
das Benennen von Lebenskrisen,
Ehekrisen,
anderen Krisen.
Die eine ehemalige Kameradin fixiert mich,
seit ich angekommen bin.
Ja und du, Peter, fragt sie mich im Flüsterton,
neulich sah ich dich, aber du sahst mich nicht.
Ach ja?
Ja ja, und nun bist du da.
Ja, bin ich.
Keine Fortsetzung.
Zu viel Vergangenheit.
Zu viel Schlacke da und dort.
Zu viel Projektion auch.
Ich bin ja nicht mehr der, den ich damals war.
Oder vielleicht doch?
Plötzlich muss ich aufbrechen.
Vergangenheit ist anstrengend.
Heimsuchend.
Einnehmend.
Flucht.
***
Zukunft ist ebenso anstregend, wenn nicht anstrengender.
Da fiktiv in jeder Hinsicht,
so wie auch die Vergangenheit blosses Konstrukt ist.
Dagegen:
Gegenwart - verdichtet.
Das Vernehmen der Kirchenglocken.
Freier Fall in den Augenblick, dorthin,
wo es keine Klassentreffen gibt.
Keine Erörterungen über
wie-könnte-es-denn-sein-morgen-und-übermorgen.
Weil morgen
ohnehin
alles anders sein kann.
Lass dir mal liebe Grüße da... Louise (ehemals Glückskinder)
AntwortenLöschenIch war auf einem Klassentreffen, dann ging bzw. fuhr
AntwortenLöschenich nicht mehr hin. Entweder wurde über Krankheit, Kinder odr Enkelkinder gesprochen oder über Scheidungen etc.
Ne, das wollte ich nicht.
Einen schönen Mittwochabend wünscht dir
Irmi
So war es, auch bei meinem Klassentreffen. Ich war ein einziges Mal dabei und bin nicht(sehn-)süchtig danach geworden. "Es war einmal" ist diesbezüglich abgehakt.
AntwortenLöschenGruß
Beate