Was für eine Verschwendung, an solchen Tagen im Büro zu sitzen. Und zwischen den Berichten, die ich schreibe, das Buch von C. Palmen. Sie ersäuft beinahe in ihrer Trauer. Aus dem du und ich ist zwischen ihr und ihrem Mann ein Wir entstanden, das unauslöslich scheint und ein Eigenleben führt. Das ich ohne du existiert nicht mehr, und in der Erfahrung des Verlustes wird das Wir umso dominanter. Sie nennt es "Doppelung" (S. 77)..."es ist eine permanent anwesende Vergangenheit, die das Heute, durch das du dich Stunnde für Stunde hindurchbeisst, unwirklich macht. Du atmest, du redest, du tust, als seist du normal, aber wie der Tote bist du da und doch nicht mehr da".
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