Man setze sich irgendwohin – möglichst an einen reizarmen, belanglosen, von Hektik freien Ort – und schenke der Umgebung während einer Viertelstunde seine volle Aufmerksamkeit: dem Boden der Dusche, einer eingefallenen Gartenmauer oder – für schon Fortgeschrittene – dem Bildschirm des ausgeschalteten Computers. Halte ich diesen Offline-Modus aus? Wer das kann, lernt, dass wahre Aufmerksamkeit damit zu tun hat, Leere und Langeweile ertragen zu können – und Warten. Warten lässt einen in einer Gegenwart ankommen, aus der man sich nicht herausschnattern kann: bei sich selber. Wahre Aufmerksamkeit ist – ernst genommen – eine Extremerfahrung.
Ich habe diesbezüglich Fortschritte gemacht, indem ich jene Leere und Langeweile besser ertragen kann als noch vor wenigen Jahren. Die Leere ist für mich keine Bedrohung mehr, ich muss weder vor ihr flüchten noch sie bändigen wollen. Vielmehr lasse ich mich durch sie in einen intensiven Zustand des Gegenwärtigen führen. Dass ich von Rückschlägen heimgesucht werde, will ich jedoch nicht ausschliessen: wahre Aufmerksamkeit ist in der Tat eine Extremerfahrung.
Ich habe diesbezüglich Fortschritte gemacht, indem ich jene Leere und Langeweile besser ertragen kann als noch vor wenigen Jahren. Die Leere ist für mich keine Bedrohung mehr, ich muss weder vor ihr flüchten noch sie bändigen wollen. Vielmehr lasse ich mich durch sie in einen intensiven Zustand des Gegenwärtigen führen. Dass ich von Rückschlägen heimgesucht werde, will ich jedoch nicht ausschliessen: wahre Aufmerksamkeit ist in der Tat eine Extremerfahrung.
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