Statistik, gewiss. Aber da ist mehr drin als blosses Zahlenspiel: viel Sehnsucht, Melancholie und, ja, so etwas wie Liebe, jedenfalls Zuneigung und Verbundenheit. Nicht jede Handlung muss ja einen Sinn haben (im Sinne eines definierten und zu erreichenden Ziels). Auch wenn das Ganze "zu nichts" führt, ist es doch eine schöne Erfahrung und Bereicherung, elektronische Briefe zu schreiben, auf die stets Antworten folgen: mal sind es wenige Sätze, dann viel mehr, dann wieder nur ein kleiner Gruss oder eine kleine Frivolität, eine Aufmunterung, ein weiterführender Gedanke, eine Idee, eine knifflige Frage, eine kluge Bemerkung... es kommt mir vor, als würde ich sie schon lange kennen, als wäre ich schon so oft mit ihr auf eine Tasse Kaffee oder Tee gegangen, hier gleich im Café um die Ecke.
Ist es, paradoxerweise, die räumliche Distanz, die dazu führt, dass wir uns virtuell umso näher sind? Wäre da mehr, wären wir tatsächlich Nachbarn?
Nie werde ich diese Fragen beantworten können - vielleicht ist dies ja auch gar nicht wichtig. Doch eines ist gewiss: ich werde auch heute Abend meine Gute-Nacht-Mail verfassen.
Mein Gott. Das ist ja wie in diesem Buch, irgendwas mit Nordwind glaube ich.
AntwortenLöschenWie geht es dir damit?
Tut es dir gut, diese unerfüllte Sehnsucht zu leben?
Leidest du, weil die Sehnsucht unerfüllt ist?
Je nach der Antwort auf diese Frage, solltest du handeln. LG
Liebe mayarosa
AntwortenLöschenDanke für Deine Bemerkungen bzw. Fragen. Ich werde gerne darauf eingehen, sobald ich mental dazu fähig bin. Vorerst muss ich etwas Abstand nehmen zu meinem Alltag.
Schönes Wochenende!
Lieber Peter,
AntwortenLöschenhast du die Mail verfasst und auch abgeschickt? Kam eine Antwort? Wie geht es dir mit dieser Liebe, mit der Sehnsucht, mit deiner Suche nach deinem Glück mit A.?
Peter, ich kann dir gut nachfühlen. Deshalb wünsche ich dir eines von ganzen Herzen, bitte verliere dich nicht in dieser Liebe.
Ich drück dich. Aenne
Liebe Aenne, vielen herzlichen Dank für Deine liebevollen Zeilen.
AntwortenLöschenWeisst Du, ich habe längst akzeptiert, was ist. Wir kennen uns mittlerweile seit über einem Jahr, aber wir wissen sehr genau, dass es bei unserer Brieffreundschaft bleibt und nicht darüber hinausgehen kann.
Also: kein Happyend.
Ist nicht traurig, ist ja Wahrheit.
Fühl Dich auch gedrückt von mir!
Peter