Brainstorming:
- wenn es kalt und grau ist und ich dennoch warm habe
- wenn ich Lust auf Bewegung und frische Luft habe
- wenn ich aufmerksam bin und das Singen eines Vogels registriere
- wenn ich gut gelaunt bin
- wenn ich im Augenblick lebe
- wenn ich daran glaube, dass selbst Sisyphos glückliche Momente erlebt - jeweils in jenem Augenblick, wenn er dem Stein, der den Berg herunterrollt, nachrennt
- wenn mich die Vergangenheit nicht erdrückt
- wenn ich Mozart ertrage und geniesse und dabei alle Emotionen zulassen kann
- wenn ich akzeptieren kann, was unabänderlich ist
- wenn ich daran glaube, dass das Leben gestaltbar und man selber nicht "Spielball der Umstände" ist
- wenn ich eine gute Tat vollbringe - in welcher Form auch immer
Wann ist ein Tag ein schlechter Tag?
Brainstorming:
- wenn es kalt und grau ist - und es in mir ebenso aussieht
- wenn ich nur noch hoffnungslos bin
- wenn ich mit meinen Gefühlen nicht umgehen kann
- wenn ich nur noch den Kloss im Hals spüre, wenn ich an meine Herzenskameradin denke
- wenn die Strahlen der Sonne die Nacht nicht zu vertreiben vermögen
- wenn ich vor dem Berg stehe und ich die Kraft nicht habe, ihn zu bezwingen
- wenn ich daran glaube, dass Sisyphos ausschliesslich ein trauriger Mensch ist und sein Leben nur aus Mühsal besteht
- wenn mich Mozart an den Rand des emotional Erträglichen bringt und ich nur noch Bach ertrage
- wenn ich mental nur noch mit mir selbst beschäftigt bin
- wenn ich Selbstmitleid habe (Gott, wie ich das nicht ausstehen kann)
- wenn ich mich zu nichts aufraffen kann und selbst kleine Dinge des Alltags als Mühsal empfunden werden
- wenn ich trunken und hoffnungslos vor Sehnsucht bin
Die Bewältigung des Alltags gelingt mir oftmals gut, und manchmal eben gerade nicht. Dann blase ich Trübsal und hintersinne mich.
Kann man sich willentlich zum Glück bekennen?
Nachtrag
Glück ist machbar. Den Film will ich keinesfalls verpassen.
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