Ich spüre und sehe sie deutlich, die Falle des Selbstmitleids, doch ich hüte mich davor, in sie zu fallen. Ich will nur beobachten, wie es mir geht und wie ich mit der Situation fertig werde. Ich stelle nüchtern fest: es ging mir auch schon besser. Lebensfreude fühlt sich jedenfalls anders an. Ich hoffe, dass ich mich in den nächsten Tagen aus diesem emotionalen und mentalen Loch befreien kann. Es ist schwierig, stets die Kraft aus sich selbst heraus zu aktivieren. Zur Zeit habe ich sie jedenfalls nicht oder nicht in einem genügenden Ausmass, um die leeren Batterien aufzuladen. Das Leben kann manchmal schlicht eine Schxxx sein (Vorsicht: Selbstmitleidsfalle).
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Montag, 21. Juni 2010
ausgelaugt
Heute verspürte ich den ganzen Tag lang eine bleierne Müdigkeit, ich kämpfte gegen den Schlaf, namentlich nachmittags, aber auch heute Abend. Gleichzeitig konnte bzw. wollte ich nicht früher als sonst ins Bett wegen meiner inneren Unruhe. Ich fühle mich nur noch schlapp, abgekämpft, ausgelaugt und streckenweise auch missverstanden. Motiviert für meine Arbeit bin ich auch nicht, wenn ich daran denke, dass morgen eine dreistündige Sitzung ansteht, wird mir nur noch übel. Ich bin froh, dass meine Tochter diese Woche bei mir ist, das diszipliniert mich natürlich, denn eigentlich möchte ich, salopp gesagt, für einen Moment zumindest den Löffel abgeben. Ich mag keine Musik hören, keinen Film sehen, keine Bücher hervor nehmen, nichts. Ich bin da, existiere, schaue zum Fenster 'raus und drehe mich mental im Kreis. Ich bin niedergeschlagen.
Hallo Peter
AntwortenLöschenIch bin soeben zufällig über Google auf diesen Blog gestossen. Komischerweise passt dein heutiger Tag eigentlich genau auf meine Situation... Manchmal möchte ich hier nur noch raus in die Freiheit!
Naja, ich denke, das gehört wohl einfach zum Leben dazu. Schliesslich sagt man ja auch so schön: "Ohne den Regen würde man den Sonnenschein gar nicht wahrnehmen"!
Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute und hoffe, dass unsere Tief-Phasen bald vorüber sind!
LG